Eine Stadt namens valeria.local

Eine Serverumgebung aufbauen

Begriffe wie Domäne oder Backup sind dir nicht ganz klar? Auch bei mir herrschten so einige Fragezeichen, als ich im Sommer in die Systemtechnik kam. Um dem entgegenzuwirken, haben Flavio und Michi, die beiden Fachvorgesetzten in der Systemtechnik, dieses Projekt realisiert. Mit einem leeren Server und einer Dokumentation wagte ich, Valeria, mich an das Projekt.

Um meine eigene Serverumgebung aufzubauen, brauchte ich zuerst einen Server. In diesen baute ich die benötigten Komponenten wie Festplatten oder Netzteil ein. Danach versorgte ich meinen Server mit Strom und Internet und konnte ihn einschalten.

Der nächste Schritt war das Installieren des Windows-Betriebssystems. Als ich mich über Umwege das erste Mal anmelden konnte, hatte ich die erste Hürde schon fast geschafft.

Da eine Serverumgebung aus mehr als einem Server besteht, ging es im nächsten Schritt darum, zwei virtuelle Server (sogenannte VMs) zu erstellen. Eine VM funktioniert gleich wie ein Server, nur das diese auf einem physischen Server, dem sogenannten Host, läuft und den Speicherplatz und die Prozessorleistung davon bezieht.

Jetzt konnte ich meine eigene Domäne erstellen. Eine Domäne kann man sich vorstellen wie eine Stadt. Darin werden Häuser und Bewohner zusammengefasst. Dabei entsprechen die Häuser den PCs und Server in einer Domäne und die Bewohner sind die Benutzer. Damit diese Stadt funktioniert, braucht es ein Regierungsgebäude. Für meine Serverumgebung machte ich darum einen der virtuellen Server zum Domänencontroller. Sobald dieser bestand, konnte ich die anderen Server in meine «Stadt» aufnehmen und gleich ein paar Benutzer erstellen.

Um Sicherzustellen, dass meine Stadt bei einem Grossbrand nicht ausgelöscht wird, funktionierte ich den zweiten virtuellen Server zum Backupserver um. Mithilfe einer Software kopiert dieser Server zweimal täglich alle Daten von meinen Servern. Falls ich also irgendwann etwas lösche oder verändere, das nicht sein sollte, kann ich das vom Backup zurückholen.

Durch dieses Projekt konnte ich vor allem im Bereich Netzwerktechnik dazulernen und es hat mir viel Spass gemacht, mein eigenes kleines Reich zu errichten.

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