Intensivsprachkurs Englisch

Englisch lernen trotz Virus

Nachdem ich, Manuel, mit dem Ende des zweiten Lehrjahres das Fach Französisch abgeschlossen habe, steht dieses Jahr Englisch auf dem Programm. Im Frühling 2022 finden die Englisch-Abschlussprüfungen in Form eines Cambridge-Diploms statt.

Um sich perfekt auf die Prüfung vorzubereiten, gehen die Mediamatik-Lernenden normalerweise anfangs des dritten Lehrjahrs eine Woche in einen Fremdsprachaufenthalt nach England. Doch wie schon viele Male zuvor, machte das Virus uns Lernenden einen Strich durch die Rechnung und der Ausflug nach England fiel aus. Um uns trotzdem bei der Vorbereitung auf unseren Englischabschluss zu unterstützen, hat die Berufsschule deshalb ein Ersatzangebot in Form eines freiwilligen Intensivsprachkurses auf die Beine gestellt.

Am 4. Oktober 2021 war es so weit und ich fuhr mit dem Zug nach Sursee. Anfangs war ich etwas skeptisch und ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, was mich erwarten wird. Nach Ankunft im Klassenzimmer wurde mir rasch klar, dass dies kein klassischer Englischunterricht werden würde. Die nette und etwas aufgedrehte Lehrerin, welche muttersprachlich Englisch sprach und hauptberuflich solche Intensivsprachkurse gab, verdeutlichte uns, dass sie auf unsere individuellen Stärken und Schwächen eingehen und mit uns daran arbeiten möchte. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass die meisten Schüler viel Gewicht auf das Sprechen legen wollten. Neben einigen Übungen zu den klassischen Themen wie Grammatik, Hör- und Leseverständnis und Schreiben haben wir deshalb die ganze Woche sehr viel gesprochen. Wir haben Diskussionen in der ganzen Klasse geführt, uns zu zweit über verschiedenste Themen ausgetauscht und kurze Präsentationen gehalten. Mit der Zeit hat man den Fortschritt richtig gehört, was sehr motivierend war.

Rückblickend hat sich der Kurs für mich auf jeden Fall gelohnt. Ich konnte meinen aktiven Englisch-Wortschatz vergrössern und fühle mich allgemein sicherer mit der Sprache. Die Abschlussprüfung kann kommen!

Erster Arbeitstag

Start in die Mediamatiker-Lehre

Am 19. August begann für Mattia und mich, Janine, ein neuer Lebensabschnitt; die Berufslehre. Allerdings begann die Lehre für uns nicht so, wie bei den meisten andern. Nach den sechs Wochen Sommerferien durften wir mit einem lockeren Wandertag starten.

Um 9 Uhr am Morgen trafen wir Monika, Valeria, Marco und Christian in Luzern am Bahnhof. Als erstes haben wir das viele Essen untereinander aufgeteilt. Mit dem Postauto ging es dann direkt nach Holderchäppeli in Schwarzenberg. Nach einigen Metern haben wir eine etwas andere Vorstellungsrunde gemacht, bei welcher wir ein Netz mit einer Schnur gesponnen haben. Nach ungefähr 15 Minuten laufen, kamen wir an einem kleinen Hofladen in der Neualp an. Nach einer kurzen Stärkung durch etwas frischen Apfelmost hat uns Monika das Teamreglement und einige andere wichtige Informationen rund um das Verhalten auf dem Campus und während der Lehre erklärt. Nachdem Christian ein nettes Schwätzchen mit den örtlichen Schweinen gehalten hatte, sind wir weitermarschiert. Valeria erklärte uns anschliessend, wie die sogenannten ÜKs und die Berufsschule ablaufen werden. Danach brachte sie uns die Plattform Codecademy etwas näher. Damit kann man auf einfache Weise Programmieren lernen. Beim Weiterlaufen entdeckten wir spontan unsere Grillstelle, wo wir dann gegessen haben. Nach dem Apéro hat uns Marco die Regeln für die Lehre aufgezeigt. Zu Mittag haben wir feines Fleisch vom Grill und Salat als gesunde Beilage genossen. Nachdem wir uns ordentlich die Bäuche vollgeschlagen haben, sind wir weitergewandert. Anschliessend haben wir ein lustiges Quiz über die Opacc gemacht und die Gottis für uns zugeordnet. Mit der Gondelbahn ging es dann nach unten und mit dem ÖV nach Hause. Das war unsere Einführung in die Lehre.

Am Mittwoch, nach den ersten zwei Tagen Schule, ging es dann richtig los. Ich, Mattia, begann in der Systemtechnik und für Janine ging es in die Administration. Die ersten Arbeiten, die sie machen durfte, waren: Rechnungen stempeln, Kreditoren erfassen, Post machen und noch einige mehr. Ich habe mit Maras Hilfe mein erstes Gerät aufgesetzt, beim Server-Backup mitgeholfen sowie Software auf Entwicklergeräten installiert. Danach wurde uns beiden noch das Rapportsystem gezeigt. Nach einem anstrengenden, aber interessanten ersten Arbeitstag, gingen wir erschöpft nach Hause.

BGM-Tagung 2021

Ein Tag Berufsbildungsprofi

Am 1. September 2021 fand die nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) statt und ich, Manuel, durfte dabei sein. Das Thema dieses Jahr war «BGM für junge Arbeitnehmende». Mit meinem Leiter Berufsbildung Marco Stuber und der Erziehungswissenschaftlerin Corinne Joho leitete ich an der Tagung einen Vertiefungsworkshop.

Obwohl sich die Covid-Situation bei uns in der Opacc wieder etwas beruhigt hat und die Homeoffice-Pflicht aufgehoben wurde, ist das Durchführen einer Tagung mit über 500 Personen vor Ort immer noch schwierig. Deshalb hat die Gesundheitsförderung Schweiz speziell für diesen Anlass eine virtuelle Tagungsplattform auf die Beine gestellt. Wir konnten uns also die Reise nach Bern ersparen und durften aus einem unserer Sitzungszimmer an der Tagung teilnehmen.

Also traf ich mich am 1. September um 9.30 Uhr mit Marco und Corinne in unserem Meetingraum «Tim» und kurz darauf startete die Tagung. Von ca. 9.45 Uhr bis 11 Uhr gab es einige Vorlesungen von Spezialisten zum Thema BGM für junge Arbeitnehmende. Richtig spannend wurde es für mich jedoch erst im Anschluss.

Um 11 Uhr ging es in die erste von zwei Workshoprunden. Unser Kurs behandelte das Erfolgserlebnis einer Berufslehre in einem KMU. Die Idee war, dass wir in unserem Workshop drei Perspektiven bieten können: Lernender, Forschung und Berufsbildung. Eine erfolgreiche Berufslehre haben wir in drei Phasen aufgeschlüsselt: Ankommen, Einleben und Identifizieren.

Unbewusst hat die Vorbereitung für diesen Workshop schon vor zwei Jahren begonnen. Im ersten Lehrjahr haben wir nämlich in den ersten Tagen, nach der Probezeit, nach dem ersten Bildungsbericht und nach Ende des Lehrjahres jeweils in einem kurzen Video ein paar Fragen beantwortet. Diese Videos konnten wir perfekt auf unser drei Phasen-Modell anwenden und sie boten uns einen optimalen Leitfaden für die Schulung. Neben den Videos und meinen Ergänzungen gab es noch einige Inputs von Corinne und Marco und eine Diskussionsrunde. Der wahrscheinlich wichtigste Part kam jedoch zum Schluss. Von Marco erhielt ich die Aufgabe, sechs Tipps an die Ausbildungsbetriebe und die Berufsbildner auszuarbeiten und eine «Gebrauchsanleitung für ein Gelingen im Berufsalltag» zusammenzustellen. Diese Gebrauchsanleitung durfte ich dann am Workshop präsentieren.

Leider sind beim ersten Workshop keine Teilnehmer aufgetaucht. Deshalb nutzten wir die Zeit für eine Hauptprobe und um uns auf den Kurs am Nachmittag vorzubereiten. Mit einer feinen Pizza im Bauch ging es um 13 Uhr in die zweite Workshoprunde. Diesmal «verirrten» sich fast zehn Teilnehmer in unseren virtuellen Kursraum. Gefestigt durch die Hauptprobe konnten wir den Workshop erfolgreich durchführen und erhielten von allen Teilnehmern eine perfekte Bewertung.

Anschliessend ging es noch mit einigen Vorlesungen weiter und um 15.20 Uhr war die Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement zu Ende.

Unser Workshop war rückblickend ein voller Erfolg. Natürlich hätte ich mehr profitieren können, wenn ich vor Ort präsentiert hätte, aber ich konnte trotzdem viel von diesem Tag mitnehmen.

OpaccSommerfest 2021

Fun im OpaccCampus

Normalerweise ist Ende August die Vorfreude in der Opacc gross – das OpaccFun steht vor der Tür. Doch in den letzten zwei Jahren machte uns das Virus einen Strich durch die Rechnung. Das OpaccFun ist für uns «Opäccler» eines der wichtigsten Events des Jahres und sehr wichtig für die Teambildung. Deshalb wurde dieses Jahr ein einmaliges Sommerfest auf die Beine gestellt.

Am 3. September 2021 war es so weit. Um 17 Uhr versammelte sich die Opacc im Festzelt zum Apéro. Es gab verschiedene Getränke und Häppchen. Doch wir mussten uns den Hunger aufsparen. Nach einer Ansprache von Beat waren ab 19.30 Uhr die Essenstände eröffnet. Das Catering war eine kulinarische Weltreise. Von Deutschland mit Grillware über italienisches Risotto zu Burritos aus Mexiko und Thai-Nudeln.

Ein weiteres Highlight des Abends war der übergrosse Töggelikasten und die anderen Aktivitäten. Im vier gegen vier konnten es die Opacc-Mitarbeiter beim Tischfussball miteinander aufnehmen. An der Dartscheibe und der Pétanque-Bahn konnte ihre Präzision gemessen werden.

Der ganze Abend wurde von mehreren Opacc-DJs begleitet. Von Techno über 90s bis zu Hiphop war alles dabei. Das OpaccSommerfest war ein voller Erfolg und eine super Alternative für das ausgefallene OpaccFun.