Wenn Tradition auf Innovation trifft
Im vierten Lehrjahr steht nicht nur die IPA (Individuelle praktische Arbeit) an, die als Abschlussarbeit für das EFZ gilt, sondern auch die IDPA (Interdisziplinäre Projektarbeit).
Bei dieser Arbeit wird in Zweiergruppen an einem Thema gearbeitet. Man informiert sich darüber, führt Umfragen, Interviews oder Experimente durch und schreibt anschliessend eine schriftliche Arbeit. Abgeschlossen wird die IDPA mit einer 20-minütigen Präsentation vor der Klasse und drei bewertenden Lehrpersonen.
Gemeinsam mit einer Klassenkameradin habe ich, Janine, das Thema «Intervallfasten im Wandel» gewählt. Dabei geht es darum, wie sich das Intervallfasten in den vergangenen 34 Jahren verändert hat und wie es sich auf die Gesundheit auswirkt.
Also starteten wir mit unseren Recherchen. Meine Kollegin übernahm den geschichtlichen Teil der Arbeit, ich kümmerte mich um den gesundheitlichen Aspekt.
Um verschiedene Perspektiven einzubeziehen, führten wir ein Interview mit einem Fastenleiter und Ernährungsberater aus Deutschland. Wir machten das Ganze per Mail, da ein Treffen für alle etwas umständlich gewesen wäre.
Zusätzlich führten wir mit neun weiteren Personen ein kleines Experiment durch. Drei Wochen lang testeten wir gemeinsam Intervallfasten. Mithilfe von Umfragen zu Beginn und am Ende des Experiments verglichen wir das Wohlbefinden, die Energie, die körperliche Leistungsfähigkeit und den Blutdruck.
Die Ergebnisse waren spannend, deckten sich aber nicht immer mit den Studien. Besonders beim Blutdruck zeigte sich: Während viele Studien einen positiven Effekt beschreiben, waren unsere Resultate eher gemischt. Vermutlich lag das an der kleinen Stichprobe und der kurzen Dauer. Zum Schluss präsentierten wir unsere Arbeit und warten nun gespannt auf die Note.
Alles in allem hat mir die IDPA viel Spass gemacht, auch wenn die Teamarbeit und das Einhalten von Terminen zwischendurch etwas herausfordernd war.



