Hineinschnuppern, Staunen, Mitmachen – Mein Tag bei der Opacc

Opacc Schnuppertag

Ich bin Jara und durfte am 07.05.2025 am Mediamatik-Schnuppertag der Opacc teilnehmen. Stattgefunden hat der Schnuppertag in Rothenburg. In diesem Blog erzähle ich euch, wie der Tag abgelaufen ist und was wir alles erleben konnten. Also, seid ihr Ready?

Gestartet haben wir um 8:30 Uhr mit einer Vorstellungsrunde und Begrüssung. Danach wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt und erhielten unseren ersten Auftrag: Wir mussten Satzteile in die richtige Reihenfolge bringen, das förderte gleich zu Beginn unser logisches Denken und weckte unsere Konzentration. Kurz darauf folgte eine spannende Führung durch das Opacc-Gebäude, bei der wir erste Einblicke in die verschiedenen Abteilungen erhielten.

Im Anschluss begannen wir mit einem Postenlauf durch die Bereiche, welche die Mediamatiker in der Lehre durchlaufen. Beim Marketing-Posten durften wir Fotos machen und daraus einen eigenen Instagram-Beitrag gestalten. Besonders cool war auch der Posten «Hack the Web»: Dort knobelten wir an kleinen Aufgaben auf einer Webseite und testeten spielerisch unser IT-Verständnis. Es wurde nie langweilig, weil wir bei jedem Posten selbst mitdenken und mitmachen durften.

Am Nachmittag arbeiteten wir die restlichen Stationen ab, bevor der Tag langsam ausklang. Und übrigens – auch für unser leibliches Wohl wurde gesorgt: Am Morgen gab’s frische Gipfeli, und zum Mittagessen durften wir sogar unsere Pizza selbst bestellen. Alles in allem war der Tag bei Opacc super spannend, lehrreich und abwechslungsreich. Ich bin jetzt sicher, dass ich Mediamatikerin werden will.

Fokus Abschlussarbeit

Der IPA-Prozess von Janine und Mattia bei Opacc

Zwischen März und Anfangs April widmeten sich Janine und Mattia ihrer IPA. Die individuelle praktische Arbeit stellt die Abschlussarbeit der Ausbildung dar und bildet neben den Abschlussprüfungen in den BM-Fächern den letzten grossen Meilenstein. Dabei geht es darum, das Wissen aus der Lehre in einem eigenständigen Projekt anzuwenden und zu dokumentieren. Dabei ist man ausser einer groben Unterstützung durch die vorgesetzte Fachkraft – in unserem Fall Ramon – auf sich allein gestellt.

UX-Leitfaden

Mattias Arbeit ist ein Leitfaden für den UX-Prozess der Opacc. Dieser verfolgt in erster Linie eine unterstützende Funktion für Teilnehmende. Personen mit wenig Vorwissen können sich anhand des Leitfadens im Prozess orientieren. Dazu finden sie ebenfalls grundlegende Definitionen über den Prozess an sich, wie auch über darin vorkommende Fachwörter. Sekundär fungiert der Leitfaden als Marketinginstrument. Über unsere Mitarbeitenden kann die Broschüre an Interessenten abgegeben werden und mithelfen, diese zum Investieren in den UX-Prozess zu überzeugen.

Das Resultat der IPA ist ein druckfertiges Dokument. Um die Abhängigkeit von Drittpersonen, in diesem Fall der Druckerei, zu minimieren, wurde der Druck der Broschüren aus der IPA abgegrenzt. Auch die Inhalte wurden bereits in der Vorarbeit definiert, um sich während der Arbeit auf die Gestaltung des Leitfadens fokussieren zu können.

Insgesamt bin ich, Mattia, sehr zufrieden mit dem Endprodukt und meiner Dokumentation zum Prozess. In Zukunft wird der Leitfaden laufend weiterentwickelt und angepasst werden. 

Fotoworkshop

Im Rahmen von Janines IPA wurde der interne Fotoworkshop für die Lernenden im 2. Lehrjahr neu strukturiert und dazu ein Handout gestaltet. Das Handout behandelt grundlegende Themen der Fotografie wie Belichtung, Perspektiven, Kompositionsregeln, Portrait-Lichtsetzung und Handyfotografie. Die Inhalte bestehen aus Theorieblöcken, praktischen Aufgaben, Beispielbildern und Reflexionsfeldem,rn, welche die Verbindung von Theorie und Praxis unterstützen.

Das Handout wurde im A5-Format gestaltet, CI/CD-konform umgesetzt und druckfertig vorbereitet. Ein Zeitstrahl auf jeder Seite erleichtert die Navigation, während visuelle Elemente wie Rhomben für Struktur und Wiedererkennung sorgen. Die Bilder wurden grösstenteils selbst erstellt, ein kleiner Teil stammt aus lizenzfreien Quellen.

Besonders geachtet wurde auf eine klare Sprache, eine verständliche Struktur und ein ruhiges, ansprechendes Layout. Entstanden ist ein praxisnahes Produkt, das den Workshop sinnvoll ergänzt und zukünftig als fester Bestandteil des Fotoworkshops in der Ausbildung bei Opacc eingesetzt werden kann.

Ich, Janine, bin sehr zufrieden mit dem Endprodukt und freue mich auf das Feedback und die Meinungen der Lernenden.

Croissants, Konjugationen & kleine Katastrophen

Wie wir in Abstellkammern wohnten, bei der falschen Gastmutter landeten und trotzdem einen unvergesslichen Sprachaufenthalt erlebten

Bonjour, Chaos!

Der Sprachaufenthalt in Nizza begann direkt mal ausserhalb des Lehrplans: Ich, Luana, stieg mit bestem Halbwissen in Französisch bei der falschen Gastmutter aus dem Auto. Alles wirkte richtig – bis auf den Namen auf dem Briefkasten. Mit einem etwas peinlichen Lächeln und einem improvisierten „désolée“ machte ich mich auf den Weg zur richtigen Adresse.

Trois plats, beaucoup de mots

Bei meiner echten Gastmutter angekommen, erwartete mich ein kulinarisches Sprachtraining vom Feinsten: Drei-Gänge-Menüs, begleitet von endlosen Gesprächen, französischem Fernsehen und dem verzweifelten Versuch, beim Zuhören nicht den Faden (und den Appetit) zu verlieren.
Noemi hatte zwar keine französische Küche auf Sterne-Niveau – dafür ein Zimmer mit dem Charme einer Abstellkammer. Kein Fenster, aber dafür ganz viel Herzlichkeit. Ihre Gastmutter sorgte mit ihrer warmen Art dafür, dass selbst das fensterlose Kämmerchen irgendwie gemütlich wurde.

Freundschaft, Sand & Sonnenuntergänge

Nach der Schule gingen wir oft gemeinsam an den Strand – zum Abschalten, Austauschen, Lachen und Freundschaften knüpfen. Die Nachmittage am Meer wurden schnell zu einem festen Ritual und sorgten für echtes Feriengefühl zwischen den Lernstunden.

Vocabulaire statt Vokabelfrust

In der Schule hiess es: sprechen, hören, schreiben – und manchmal verzweifeln. Neue Wörter, alte Grammatik und viel Übung im freien Sprechen standen auf dem Stundenplan. Die Lehrpersonen waren hilfsbereit, geduldig – und nie um einen Witz verlegen. Perfekt für motivierte Lernende mit leichtem Ferienmodus.

Unser Résumé: Ein Sprachaufenthalt wie aus dem Bilderbuch

Auch wenn nicht alles perfekt war, waren die zwei Wochen voller Lernmomente, Lacher und neuer Begegnungen. Ein Sprachaufenthalt, der uns nicht nur sprachlich, sondern auch menschlich weitergebracht hat.

Würden wir es weiterempfehlen? Absolument!

Von einer Idee zum fertigen Video

Ein Blick in unseren Videoproduktionsprozess

Ob im Web, auf Social Media oder für interne Zwecke. Videos haben in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen. Als Mediamatiker plant man und setzt diverse Filme und Videos um. Egal, ob kurz oder lang, animiert oder statisch. Doch was steckt dahinter? Wie läuft dieser Prozess ab?

Am Anfang steht die Ideenfindung. Dabei entstehen während Besprechungen und Meetings voller Brainstormings erste Konzepte. Sobald eine klare Richtung feststeht und die Botschaft definiert ist, wird die Idee in einem Storyboard festgehalten. Hier werden die Szenen definiert, und die Rollen klar verteilt. Es wird festgelegt, wer für das Filmen verantwortlich ist und wer das Voice-Over übernimmt. Auch die Dauer und die visuelle Gestaltung werden genau bestimmt. Falls Animationen geplant sind, werden auch diese im Storyboard berücksichtigt.

In der anschliessenden Produktionsphase wird alles vorbereitet: Kamera, Licht, Ton und Text. Jede Szene wird mehrfach aufgenommen, um in der Postproduktion die beste Version auswählen zu können.

Nach dem Dreh beginnt die Bearbeitung. Die besten Aufnahmen werden ausgesucht und passend zur Musik geschnitten. Anschliessend folgt das Color Grading, also die Anpassung der Farben für einen harmonischen Look. Falls nötig werden Animationen wie Texteinblendungen oder Grafiken hinzugefügt.

Am Ende wird das fertige Video entsprechend dem Zielmedium exportiert und das Endergebnis kann stolz präsentiert werden.

Was ist Opacc Open-Stage?

Ideen teilen, Neues entdecken, gemeinsam wachsen

Die Opacc Open Stage ist eine super Gelegenheit, um eigene Ideen zu präsentieren, neue Dinge zu lernen und sich mit anderen auszutauschen. Das Konzept: Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, sich für die Opacc Open Stage anzumelden und dort ein Thema innerhalb von fünf Minuten ohne technische Hilfsmittel zu präsentieren. Seien es Einblicke in spannende private Projekte, Reiseberichte, Selbstexperimente oder ausgefallene Hobbys – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Anschliessend kann man während 10 Minuten Fragen stellen und über das gehörte diskutieren. Aber wie ist die Open Stage eigentlich entstanden?

Open Stage (auch als Open Mic oder Speaker’s Corner bekannt) ist ein Konzept, bei dem jeder die Möglichkeit hat, auf einer offenen Bühne oder einem öffentlichen Platz zu sprechen, aufzutreten oder Ideen zu präsentieren.

Historischer Ursprung: Speaker’s Corner in London
Ein berühmtes Beispiel für dieses Konzept ist der Speaker’s Corner im Hyde Park, London. Bereits im 19. Jahrhundert, insbesondere ab 1872, wurde dieser Ort als offizieller Platz für freie Rede etabliert. Menschen stellten sich oft auf einen Hocker oder eine Kiste, um über politische, gesellschaftliche oder persönliche Themen zu sprechen. Dieses Konzept wurde von der britischen Tradition der freien Meinungsäusserung inspiriert.

Entwicklung des Open Stage Konzepts
• Von der Rede zur Kunst: Während es ursprünglich vor allem um politische oder gesellschaftliche Reden ging, wurde das Open-Stage-Prinzip später auch für Kunst und Unterhaltung genutzt.
• Open Mic Nights: In den 1950er-60er Jahren entstand in Musik- und Comedy-Clubs das Konzept der Open Mic Nights, wo Amateur-Künstler (Musiker, Comedians, Dichter) auf die Bühne treten konnten.
• Heute weltweit verbreitet: Heute gibt es Open Stages für verschiedene Formate – von Poetry Slams über Impro-Theater hin zu Musik- und Comedy-Abenden.

Ein ehemaliger Opacc-Mitarbeitender hat den Speakers Corner in London erlebt und die Idee in die Opacc gebracht.

Die Opacc Open Stage findet zweimal im Jahr statt. Janine und ich, Daria, haben diesen März daran teilgenommen. Wir haben spannende Dinge gelernt, vom Selbstexperiment Saftkur hin zum Umgang mit unseren Gefühlen. Im Nachhinein hatten wir Zeit, Fragen zu stellen und über die Themen zu diskutieren. Bei einem Apéro liessen wir den Abend ausklingen.

Skizzieren, Gestalten, Drucken

Von der Idee bis zum Ausdruck

Im März absolvierte ich, Avery, meinen zweiten überbetrieblichen Kurs in Adligenswil. In diesem ÜK beschäftigten wir uns mit der Gestaltung von Printmedien mithilfe von Adobe InDesign und Adobe Illustrator. Das Ziel war es, drei verschiedene Produkte zu erstellen: ein Logo, eine Broschüre und ein dazu passendes Werbeplakat.

Unsere Arbeiten drehten sich rund um das Reisen und Ferienmachen im Kanton Graubünden. Nach einer intensiven Ideenfindung und Konzepterstellung starteten wir am ersten Tag direkt los mit dem Logo, das innerhalb eines Tages zur Abgabe bereit sein musste. Anschliessend widmeten wir uns drei Tage lang der Broschüre, die einen Trip nach Graubünden attraktiv präsentieren sollte. Gleichzeitig musste man ein Corporate Design zu den Produkten erstellen, in dem alle Informationen zu den ausgewählten Farben und Schriftarten dokumentiert wurden.

Zum Abschluss des ÜKs gestalteten wir das Werbeplakat, das unser selbstentworfenes Logo enthielt und sich gestalterisch an der Broschüre orientierte, um ein einheitliches Gesamtbild zu schaffen.

Ich konnte aus diesem ÜK viel mitnehmen – sowohl für meine Arbeit bei der Opacc als auch für die Schule – und ich freue mich darauf, das Gelernte mit auf meinen Weg als Mediamatikerin mitzunehmen.

Lernende Questions

Die gleichen Fragen an unsere Lernenden #8

Wer bist du?

Avery: Mein Name ist Avery Dober, ich bin 16 Jahre alt und habe im Sommer 2024 meine Ausbildung als Mediamatikerin bei der Opacc gestartet. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie und Freunden und lebe meine Kreativität in verschiedenen Aspekten aus.

Anja: Ich bin Anja Wolf und habe die Lehre als Mediamatikerin ebenfalls 2024 begonnen. Zurzeit bin ich 16 Jahre alt. In meiner Freizeit spiele ich gerne Volleyball und unternehme etwas mit Freunden.

Mateo: Mein Name lautet Mateo Kovac, ich bin 15 Jahre alt und ich mag es, Sport zu treiben, wobei ich meine Leidenschaft hauptsächlich im Fussball auslebe. Ich verbringe meine Zeit hauptsächlich mit Freunden und Familie. Im vergangenen Sommer habe ich die Lehre als Informatiker in Fachrichtung Plattformentwicklung bei der Opacc Software AG angetreten.

Wie bist du zur Opacc gekommen?

Avery: Ich bin durch meinen älteren Bruder Maurice, der ebenfalls seine Lehre als Mediamatiker bei der Opacc macht, auf diese Ausbildung gekommen. Nach dem ersten Schnuppertag war ich sehr begeistert und darf jetzt meine Ausbildung hier machen.

Anja: Als ich an der ZeBi am ICT-Stand war, um mich über den Beruf Mediamatikerin zu informieren, empfahl mir jemand die Opacc. Aus diesem Grund habe ich da einen Schnuppertag absolviert, der mir sehr gefallen und mich von der Opacc überzeugt hat.

Mateo: Beim Schnuppern wurde mir klar, dass ich eine Lehre als Informatiker in Fachrichtung Plattformentwicklung machen will. Ich suchte dementsprechend nach Lehrstellen und stellte meine Bewerbung bereit. Durch Daria, die ihre Lehre ebenfalls als Informatikerin bei der Opacc absolviert, wurde ich auf die Opacc aufmerksam. Ich bewarb mich, und es gefiel mir sehr. Nun bin ich selbst hier tätig.

Was gefällt dir am Beruf Mediamatikerin/ Informatiker?

Avery: Die Vielseitigkeit des Berufs fasziniert mich sehr. Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, bei denen ich etwas lernen kann. Auch die unterschiedlichen Projekte, die auf mich warten, begeistern mich. Mir war es schon immer wichtig, einen Beruf zu lernen, bei dem ich meine Kreativität ausleben kann, und der Beruf Mediamatiker erfüllt dieses Kriterium für mich.

Anja: Am meisten gefällt mir, dass dieser Beruf sehr abwechslungsreich ist. Ebenfalls finde ich es super, dass ich während meiner Lehrzeit bei Opacc verschiedene Abteilungen besuche. Dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die unterschiedlichen Teilbereiche dieses Berufs und kann später entscheiden, in welchem Bereich ich meine berufliche Zukunft sehe.

Mateo: Mir gefällt das breite Aufgabenspektrum sehr. Man kann Experte im Bereich Netzwerk werden oder sich auch auf den Support spezialisieren. Was ich damit sagen möchte, ist, dass man viele Auswahlmöglichkeiten hat, um eine Tätigkeit zu finden, die einem liegt und wirklich Spass macht.

Welches war bisher deine grösste/schwierigste Arbeit?

Avery: Das schwierigste Projekt bisher war das Weihnachtskartenprojekt. Es forderte sehr viel Vorbereitung und organisatorische Arbeiten, was sehr anspruchsvoll war.

Anja: Am schwierigsten war definitiv das grosse Projekt der Weihnachtskarten. Besonders schwer war das Koordinieren der Aufgaben, da wir alle gleichzeitig und zu einem ungünstigen Zeitpunkt ÜK hatten.

Mateo: Die grösste Herausforderung im Betrieb war auch für mich das Weihnachtskartenprojekt. Allerdings hatte ich in der Schule eine Projektarbeit, die nach dem IPERKA-Prinzip durchgeführt wurde und deutlich anspruchsvoller war. Wir mussten ein Spiel programmieren, das wir mithilfe eines Raspberry Pi auf einen Bildschirm projizierten. Während des Projektes dokumentierten und reflektierten wir unsere Arbeit und präsentierten das Ergebnis am Ende.

Ist die Lehre gemäss deinen Erwartungen?

Avery: Ja, die Lehre entspricht meinen Erwartungen. Sie ist anspruchsvoll, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Jedoch erhalten wir in der Opacc viel Unterstützung, sodass ich die vier Jahre ohne Probleme überstehen werde. Ich freue mich darauf.

Anja: Ja, die Themen sind sehr vielseitig, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ebenfalls bietet die Opacc sehr viel Unterstützung bei Schwierigkeiten. Dazu gehört der Mathi- Mittwoch. Das erste halbe Jahr hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich sehr auf die kommende spannende Zeit.

Mateo: Die Lehre entspricht auf jeden Fall meinen Erwartungen. Ich werde in der Opacc gut gefordert. Die Schule behandelt viele informative Themen und ich lerne viel Spannendes. Die Berufsschule und die Berufsmaturität helfen mir dabei zu lernen, wie man seine Zeit effektiv nutzt und sich selbst gut organisiert. Ich bin gespannt auf die neuen Herausforderungen, die mich durch meine Lehre begleiten werden, und freue mich auf Möglichkeiten, Neues zu lernen.

User First – Warum gutes Design mit Zuhören beginnt

Was ich in drei Monaten UX-Design gelernt habe

In den vergangenen drei Monaten habe ich, Mattia, mich einem selbstständigen Designprojekt gewidmet. Dieses habe ich in der Abteilung E-Shop, genauer im UX-Design, umgesetzt.
Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung einer benutzerfreundlichen Plattform, die als Handelsplatz für mystische Artefakte und Relikte dient. Als Anhaltspunkte wurden mir dafür vier Projektschritte gemäss dem in der Opacc üblichen Workflow und eine Backstory vorgegeben.

Das UX-Design befasst sich mit der Gestaltung von digitalen Produkten, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern vor allem intuitiv und einfach zu bedienen sind. UX steht dabei für «User Experience», also dem Erlebnis, das der/die EndbenutzerIn mit dem Produkt hat.

Nachdem ich mir einen groben Überblick über das sehr umfangreiche Projekt geschaffen hatte, bin ich direkt in die erste Phase gestartet: die Projektplanung. Dort habe ich die gesamte Projektdauer in die vier Phasen eingeteilt und dafür jeweils Feedbacktermine und Milestones definiert. Die Feedbacktermine Zwischengespräche mit Dave, UX-Designer, und Dani, meine Fachvorgesetzten, dienten zur Orientierung und sorgten in der sehr freien Natur des Projektes als Anhaltspunkte.

Im zweiten Schritt entwickelte ich vier Personas, die die Zielgruppe der Handelsplattform aufzeigen. Die definierten Bedürfnisse sollen später direkt durch die Plattform erfüllt werden. Zusätzlich zu drei normalen Personas habe ich ausserdem eine Anti-Persona definiert. Diese stellt eine Person dar, für welche das Produkt nicht gedacht ist.

Die dritte Phase heisst «User-Testing». Hier wird ein erster Entwurf der Plattform erstellt und getestet. Die Testpersonen sollen den erstellten Personas möglichst entsprechen. Somit kann herausgefunden werden, welche Elemente fehlen, was zur Vereinfachung entfernt werden kann und welche Abläufe noch Verbesserungspotenzial haben.
Ich habe mir dazu zuerst einige Skizzen auf Papier gemacht. Somit konnte ich für mich selbst aufzeichnen, welche Seiten benötigt werden und wie diese grob aufgebaut sind. Später habe ich diese Entwürfe in Figma, einem Designtool mit Fokus auf den Web-Bereich, als klickbaren Prototyp umgesetzt. Dieser Prototyp wurde dann von meinen ausgewählten Testpersonen in drei vorgegebenen Abläufen, beispielsweise dem Inserieren eines Artefakts, kritisch analysiert. Anschliessend konnte ich das gewonnene Feedback in den Entwurf einbauen und mich der letzten Phase widmen.

In der letzten Phase entwickelte ich das Design-Systems. Durch einzelne, definierte und durchdachte Elemente soll das Fundament für ein umfassendes Design entstehen. Dazu setzte ich unter anderem folgende Elemente um: Buttons in primären sowie sekundären und Tertiärvarianten, eine definierte, einheitliche Abrundung von Ecken, eine definierte Farbpalette und den gezielten Einsatz von Kacheln. Dieses System stellte ich anhand einer Seite im Projekt als Desktop- und für Mobile-Variante dar.

Während des gesamten Projektes spielte ich einen UX-Prozess, wie er von Dave und seinem Team auch in Kundenprojekten eingesetzt wird, durch. Neben meinem eigenen Designprojekt durfte ich auch am einen oder anderen Teilschritt mit Opacc-Kunden teilnehmen. Insgesamt konnte ich also in den vergangenen Monaten sehr viel über Webdesign, UX und das Durchführen eines längeren Projektes lernen. Allen voran entwickelte ich ein Bewusstsein, Projekte aus Benutzersicht anzugehen und auf deren Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Einblicke in die Opacc

Besuch der Neoperl Lernenden

Am Mittwoch, dem 19. Februar, hatten wir die Gelegenheit, vier Lernende der Neoperl sowie zwei Fachvorgesetzte bei uns in der Opacc willkommen zu heissen. Maurice und ich, Aline, durften ihnen einen halben Tag lang die Opacc näherbringen und ihnen einen spannenden Einblick in unsere Arbeit geben.

Die Lernenden von Neoperl besuchten uns im Rahmen ihres Lernenden Events, bei dem sie jeweils Unternehmen besuchen, mit denen ihr Betrieb zusammenarbeitet. Da Neoperl Kunde von Opacc ist, bot sich die Gelegenheit perfekt an. Nach ihrem Besuch bei uns ging es für sie am Nachmittag weiter in einen Escape Room.

Der Tag begann um 09:00 Uhr mit einer lockeren Begrüssung mit Kaffee, Ovo und Gipfeli, gefolgt von einer kurzen Vorstellungsrunde, in der sich alle Beteiligten kennenlernen konnten.

Danach präsentierten wir die Opacc als Unternehmen, bevor Marco, Berufsbildner der Opacc, vertiefte Einblicke in die Berufsbildung gab. Maurice und ich erklärten, wie die Ausbildung bei Opacc aufgebaut ist, welche Abteilungen durchlaufen werden und wie die Berufsschule abläuft. Nach einer kurzen Pause gab Urs Amrein, Marketing Manager und Praxisbildner, einen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen Opacc und Neoperl.

Anschliessend führten wir unsere Gäste durch unseren Opacc Campus und zeigten ihnen die verschiedenen Abteilungen und Arbeitsbereiche. Zum Abschluss hatten sie die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen.

Den gelungenen Vormittag rundeten wir mit einem gemeinsamen Mittagessen ab, bei dem wir eine feine Pizza genossen.

Der Besuch hat uns viel Spass gemacht, und wir haben uns gefreut, die Opacc zu präsentieren. Es war eine tolle Gelegenheit, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und einen Einblick in die Ausbildung beim jeweils anderen Unternehmen zu bekommen.