Vom Schnuppertag zur Lehrstelle

Der Bewerbungsprozess bei der Opacc

Du hast die Schnuppertage zur Mediamatik-Ausbildung bei der Opacc besucht oder bist sonst interessiert an der Lehrstelle? Hier erklären wir dir den Prozess zur Bewerbung für eine der beiden Ausbildungsstellen.

Nach der absolvierten Schnupperlehre, welche im Mai stattfindet, nehmen wir Bewerbungen für die beiden jährlichen Lehrstellen als Mediamatiker ab Anfang Juni entgegen. Für die Bewerbung ist es keine Voraussetzung, den Schnuppertag besucht zu haben, wir kennen dich dann aber bereits ein wenig und können dich besser einschätzen.

Aber wieso soll ich meine Lehre bei Opacc absolvieren?
Die Opacc Software AG bietet während der Lehre die Möglichkeit, die Berufsmatura zu absolvieren. In den sechs Abteilungen, die du während den vier Jahren besuchst, lernst du die unterschiedlichen Seiten und Themengebiete des Berufes kennen und deckst so ein breites Spektrum ab. Ausserdem übernimmt die Opacc die Hälfte der Kosten für das Schulmaterial und unterstützt dich durch die monatlichen Gespräche auch ausserhalb der Ausbildung. Weitere positive Punkte, die für eine Lehre in der Opacc sprechen, sind die coolen Projekte, die man während der Lehre umsetzen darf. In unserem Blog findest Du mehr dazu.

Und natürlich gehört auch das tolle Team und die angenehme Arbeitsatmosphäre zu einer erfolgreichen Ausbildung.

Im Gegenzug hat die Opacc auch Erwartungen an dich. Du solltest ein Verständnis und Interesse für Informatik und die neuen Medien haben und fähig sein, selbständig zu arbeiten. Schulisch sind gute Noten in der Sekundarschule Niveau A erforderlich, um auch in der Ausbildung gut mitzukommen. Wenn das für dich interessant klingt, bewirb dich doch anfangs Juni hier für den besten Ausbildungsplatz der Welt!

Wie entstehen unsere Blogbeiträge?

Beiträge schreiben, Fotos bearbeiten, Newsletter versenden

Jeden Monat könnt ihr drei Blogbeiträge von uns zu verschiedenen Themen lesen. Habt ihr euch schon mal gefragt, was da eigentlich alles dahintersteckt? Die Lernenden der Marketingabteilung sind für den Blog zuständig. Im letzten Jahr durfte ich, Mara, diese Aufgabe von Blog und Newsletter übernehmen.

Als erstes organisierte ich jeden Monat ein Meeting mit allen Lernenden, um Themen für kommende Blogbeiträge zu bestimmen. Drei spannende Themen aus unserem Berufsalltag zu finden, klingt erstmal nicht schwer, es gab jedoch Monate, in denen die Themensuche nicht so einfach war.

Sobald die Themen jeweils festgelegt waren, konnten die drei Zuständigen mit dem Schreiben der Beiträge beginnen. Meistens hatten sie dazu etwa zwei Wochen Zeit, bis sie mir den Beitrag abgeben mussten. Ich habe die Beiträge dann ein erstes Mal Korrekturgelesen und durfte sie anschliessend Ramon, Kommunikations Manager bei Opacc, weitergegeben, damit er sie ein zweites Mal Korrekturlesen konnte.

Während die Beiträge redigiert wurden, habe ich mich um die Bilder gekümmert. Oftmals fehlten die Bilder zu den Blogbeiträgen, deshalb machte ich den anderen Lernenden Fototermine, um Fotos für den Blog aufzunehmen.

Sobald die Fotos aufgenommen, bearbeitet und die Beiträge korrigiert waren, gings ans Erstellen des Newsletters. Im Tool ActiveCampaign konnte ich unseren monatlichen Newsletter vorbereiten, das bedeutete Texte, Bilder und Links anzupassen. Vor dem definitiven Versenden schauten wir nach dem 4-Augenprinzip nochmals über den gesamten Newsletter, so dass auch wirklich alles stimmte. Nebst dem Newsletter Versand habe ich die Blogbeiträge jeweils auf unserer Lernenden-Webseite, die mit dem CMS-System WordPress läuft, hochgeladen.

Vor dem Abteilungswechsel habe ich letzten Monat meinen letzten Newsletter erstellt und die Aufgabe nun an Janine weitergegeben.

Fotografieren – Tipps und Tricks

Was muss ich einstellen? Wie ging das schon wieder?

Kurz vor Weihnachten haben Janine, Marco, Christian und ich, Mattia, einen Ausflug in die Stadt Luzern gemacht und dort das praktische Fotografieren geübt. Unsere Kenntnisse haben wir hier kurz in einem einfachen Fotoguide zusammengefasst.  

Der Umgang mit der Kamera

Beim Fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera gibt es drei Parameter, mit denen man das Bild beeinflussen kann:

  • Blende: Die Blende reguliert die Menge an Licht, die durch das Objektiv eintritt und bestimmt somit die Schärfe des Hintergrunds (die Schärfentiefe). Eine kleine Blende erzeugt eine grosse Schärfentiefe, während eine grosse Blende eine geringe Schärfentiefe erzeugt.
  • Belichtungszeit: Die Belichtungszeit bestimmt, wie lange der Sensor der Kamera dem einfallenden Licht ausgesetzt ist. Eine längere Belichtungszeit ermöglicht es, Bewegungen einzufrieren oder sie absichtlich unscharf darzustellen, während eine kürzere Belichtungszeit dazu verwendet werden kann, schnelle Bewegungen einzufangen.
  • ISO: Der ISO-Wert bestimmt die Empfindlichkeit des Sensors gegenüber Licht. Ein höherer ISO-Wert ermöglicht es, Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen zu machen, er führt aber auch zu mehr Rauschen in den dunklen Stellen des Bildes.

Verstehen und beherrschen dieser drei Funktionen ist die Grundlage für die Steuerung der Helligkeit und Schärfe eines Fotos.

Die Komposition des Bildes

Ein wichtiges Konzept in Verbindung mit dem goldenen Schnitt ist die «Regel der Drittel». Dies besagt, dass das Auge ein natürliches Verlangen hat, ein Bild in neun gleich große Felder zu unterteilen. Um diese Regel anzuwenden, sollte das Sujet an einem der Schnittpunkte der imaginären Linien platziert werden. (siehe Bild 2) Die Bildkomposition ist ein hilfreiches Werkzeug, um das Auge des Betrachters auf das wichtigste Element des Bildes zu lenken und es harmonischer und ausgewogener erscheinen zu lassen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieses Konzept nicht in jeder Situation angewendet werden muss und die Kreativität des Fotografen, der Fotografin immer im Vordergrund stehen sollte.

Lernende Questions

Die gleichen Fragen an verschiedene Lernende #6

Wer bist du?

Janine: Ich bin Janine Studhalter, 17 Jahre alt und wohne in Rothenburg. In meiner Freizeit singe und lese ich gerne. Ich bin im Moment im Vertriebsinnendienst.

Mattia: Ich bin Mattia Wespi, komme von Sempach und bin 16 Jahre alt. Ich fahre im Winter gerne Ski, arbeite kreativ oder mache etwas mit Kollegen. Im Moment bin ich in der Systemtechnik.

Wie bist du zur Opacc gekommen?

Janine: Durch den Lehrstellenparcour im Herbst 2019. Dieser hat mein Interesse am Beruf und an der Opacc geweckt.

Mattia: Ich sah jeweils von der Autobahn aus das eindrückliche Glasgebäude der Opacc und habe dann die Firma im Internet gesucht. So bin ich darauf gestossen, dass die Opacc eine Lehre anbietet, die mich interessiert.

Was gefällt dir am Beruf Mediamatiker?

Janine: Ich lerne viele Leute kennen, da ich in verschiedenen Abteilungen arbeite. Dadurch kann ich viele Erfahrungen sammeln, und weiss nach der Lehre, was ich wirklich als Beruf machen möchte.

Mattia: In der Sekundarschule konnte und wollte ich mich noch nicht für einen Beruf entscheiden. Daher ist es cool, dass der Mediamatik-Beruf mir so viele Wege offenhält.

Welches war bisher deine grösste/schwierigste Arbeit?

Janine: Die Weihnachtskarten mit allen Terminen zu organisieren. Auch sonst gibt es viele herausfordernde Arbeiten. Vor allem auch die ersten grösseren Aufgaben, wenn man in eine neue Abteilung kommt.

Mattia: Das grösste Projekt, welches ich in der Lehre bisher selbständig koordinieren konnte, war das Verschicken der Weihnachtskarten. Dies habe ich zusammen mit Janine gemacht.

Ist die Lehre gemäss deinen Erwartungen?

Janine: Ja, ich lerne viel Verschiedenes und habe dadurch ein breitgefächertes Wissen. Die Lehre ist vielfältig und beinhaltet nicht nur ein Themengebiet, wie wenn ich jetzt zum Beispiel das KV machen würde. Und ich finde es cool, wie gut wir Lernenden es miteinander haben.

Mattia: An die Ausbildung selbst hatte ich keine wirklichen Erwartungen, eher an die Einführung in die Berufswelt. Durch den Einführungstag und die Betreuung durch Marco, unseren Berufsbildner, wurden diese Erwartungen sicher erfüllt.

Würdest du nochmals die Lehre als Mediamatiker*in bei der Opacc machen?

Janine: Natürlich, sofort! Bei der Opacc hat man viele Benefits, es ist ein super Team und wir haben coole Anlässe. Die Aufgaben werden an mein Können angepasst und ich werde immer unterstützt.

Mattia: Ja, weil mir dieser Beruf einen vielfältigen Einstieg in die Berufswelt bietet und die Opacc mir das ermöglicht. Dank dieser Ausbildung habe ich jetzt eine Vorstellung, welche Themen mich wirklich interessieren und wo ich mich später weiterbilden und arbeiten möchte.

Auf der Rigi in die Lehre starten

Der erste Arbeitstag

Am 18.08.2022 begann für Aline, Maurice und mich, Daria, unsere Berufslehre in der Opacc. Für uns alle ist das ein neuer Lebensabschnitt, welcher nun angefangen hat. Unser Start verlief ganz anders als erwartet. Wir gingen auf eine Wanderung auf die Rigi. Wir trafen uns mit Marco, Flavio, Moni, Christian, Mara und Mattia um 08:00 Uhr beim Bahnhof in Luzern. Dort mussten wir alles Essen, welches Marco und Christian gekauft haben, aufteilen.

Um auf die Rigi zu kommen, nahmen wir erstmal den Zug nach Arth Goldau, stiegen dort auf die Zahnradbahn um und fuhren schlussendlich mit der Gondelbahn nach Scheidegg. Vor der Station trafen wir auf einen Hund und zwei nette Damen, welche dieses Gruppenbild von uns geschossen haben. Die Damen schlugen uns ein kleines Restaurant vor, wo wir unsere erste Pause verbrachten. In diesem Restaurant starteten wir mit einer Vorstellungsrunde. Jeder durfte eine Frage beantworten und danach ein Legostein platzieren. So entstand unsere eigene, sehr lustige Figur.

Nach einer kleinen Stärkung liefen wir los. Es entstanden spannende und lustige Gespräche, bei denen wir uns noch besser kennenlernten. Als wir ca. 20 Minuten gewandert waren, erklärte uns Moni das Teamreglement und andere wichtige Informationen rund um das Verhalten während der Lehre bei Opacc. Bei sehr angenehmen Temperaturen nahmen wir Schritt für Schritt. Bei der nächsten Pause erklärten uns Mara und Mattia mit welchen Abteilungen wir es in der Lehre zu tun haben. Mattia zeigte uns auf, wie die ÜKs funktionieren und informierte uns über das Programm «Codecademy». Mit dieser Plattform kann man einfach Programmieren lernen.

Nach knapp 2 Stunden Wanderzeit kamen wir in Rigi Kaltbad an. Wir alle verspürten grossen Hunger nach diesem anstrengenden Marsch. Das Mittagessen an diesem Tag war schon etwas aussergewöhnlich. Wir hatten die Möglichkeit in einer Berghütte zu speisen, in welcher uns Flavios Vater Pius erwartete. Als wir die Hütte betraten, begrüsste uns Pius mit seinem Hund Gino. In der Hütte knisterte ein Feuer im Ofen. Es hat sich gelohnt, das ganze Essen mitzuschleppen. Es gab leckere Karottensuppe, Brot, Fleisch, Käse und vieles mehr.

Nach der Stärkung bekamen wir Lernende einen Auftrag. Wir sollen eine Seite im Gästebuch der Hütte verfassen. Und das haben wir auch getan. Daria, Aline und Mara haben ein farbenfrohes «Opacc» ins Buch gemalt, während ich, Maurice, und Mattia Goethe nachgeeifert haben und ein kurzes Gedicht verfasst haben. Danach gab es erneut einen kleinen Input von Mara und Mattia. Sie erklärten uns kurz und knapp alles wichtige zur Berufsschule und zur Berufsmatura. Anschliessend wurde es ernst. Nun startete das «Christian Quiz». Nach anfänglichen technischen Problemen funktionierte es schlussendlich und Mattia triumphierte. Er gewann ein exklusives Mittagessen mit Christian.

Nach dem Quiz war Aufbruch angesagt. Alle halfen beim Aufräumen und danach verliessen wir auch schon die schöne Berghütte. Daraufhin ging es für uns bergabwärts. Wir bestiegen die Gondelbahn nach Weggis und genossen während der Fahrt die schöne Aussicht. In Weggis angekommen mussten wir uns etwas beeilen, um unser nächstes Transportmittel zu erwischen: Das Dampfschiff. Auf halbem Weg in Weggis verabschiedeten wir uns von Flavio. Er konnte gemütlich zu seinem zu Hause in Weggis laufen. Für uns anderen ging es ab aufs Schiff. Während der Schifffahrt war nicht mehr viel los. Es wurde noch etwas geplaudert, gescherzt und teilweise mit mehr oder weniger Erfolg versucht, die übrigen Nahrungsmittel loszuwerden. Dann legten wir in Luzern an. Am Bahnhof verabschiedeten wir uns voneinander. Wir alle gingen unserer Wege und sagten auf Wiedersehen, bis wir uns wieder in der Opacc in Rothenburg begegnen werden. Was war das für ein erster Arbeitstag!

«Was macht mein Kind täglich in der Lehre?»

Elternabend bei Opacc

Am Mittwoch, 07. September, ging der Elternabend nach vielen Virus bedingten Verschiebungen in die zweite Runde. Doch zuerst musste noch einiges für das Apéro und Abendessen vorbereitet, bestellt und eingekauft werden. Mara, Marco und Valeria besorgten die Einkäufe und holten das Fleisch beim Metzger ab. Gegen 16:30 Uhr ging es dann an die letzten Vorbereitungen. In einem kurzen Meeting unter den Lernenden wurde noch mal der ganze Abend besprochen, bevor es dann mit den Vorbereitungen des Apéros losging.

Um circa 17:20 kamen dann bereits die ersten Eltern. Mattia und Janine waren zuständig, sie in der Opacc willkommen zu heißen und die Namenskärtchen zu verteilen. Anschliessend wurden die Eltern nach draussen begleitet, wo wir ein kleines Apéro vorberietet hatten. Nach dem dann alle Eltern angekommen waren, erklärte Marco, wie es mit dem Abend weiter geht.

Gestärkt vom Apéro teilten wir die Eltern in vier Gruppen auf, in welchen Sie einen Parcours durch die Opacc und die Mediamatiker Lehre erhielten. Dies waren insgesamt sechs Posten zu den jeweiligen sechs Abteilungen, die wir während den 4 Jahren Lehrzeit besuchen.

Bei jedem Posten wurden dann innerhalb von 10 Minuten die wichtigsten Arbeiten und das Team vorgestellt. Ausserdem wurden Projekte, die wir Lernenden im letzten halben Jahr in der Schule oder der Opacc erarbeiten durften, vorgestellt. Ich, Lino durfte zusammen mit Sami das Wichtigste zum Support erklären. Nach diesen 10 Minuten gingen die Eltern mithilfe eines Wegbeschreibungs-Videos zum nächsten Posten. Gegen 19 Uhr ging es dann zum letzten Programmpunkt des Abends, nämlich dem gemeinsamen Fajita-Plausch und anschliessendem Dessert. Zusammenfassend kann man sagen, dass diese ein sehr gelungener Abend war, an dem viel ausgetauscht und gelacht worden ist.

20 Jahre OpaccLernende

«Was war dein lustigster Arbeitstag während der Lehre?»

Seit genau 20 Jahren werden in der Opacc Lernende ausgebildet. Passend zu diesem Jubiläum planen wir Lernenden verschiedene Blogbeiträge, Events und anderes rund um die letzten 20 Jahre.

Vor genau 20 Jahren fing der erste Lernende bei der Opacc seine Lehre zum Mediamatiker in Kriens an. Seither hat sich viel verändert. Zum einen hat sich der Mediamatik-Beruf laufend weiterentwickelt, zum anderen hat sich aber auch die Opacc stark verändert. Nebst dem Standortwechsel von Kriens nach Rothenburg, ist die Firma in den letzten 20 Jahren stark gewachsen.

Dieser Zuwachs der Firma bietet den Mediamatik-Lernenden die Möglichkeit, während der Lehre sechs verschiedene Abteilungen zu durchlaufen. Dazu gehören: Administration, Systemtechnik, Vertrieb, Marketing, Support und das eShop Team.

Durch die Veränderungen am Beruf Mediamatiker ist es spannend, mit ehemaligen Lernenden von verschiedenen Jahrgängen über ihre Lehrzeit zu sprechen und von ihren Erlebnissen zu erfahren.

Mit diesem Blogbeitrag und dem dazugehörigen Video, welches wir am Alumni-Event mit dreiehemaligen Lernenden zum Thema «lustigster Arbeitstag während der Lehre» drehen durften, beginnt unsere Kampagne.

Ihr könnt euch auf weitere grossartige News von uns freuen.

974 Tage Lehre

Lehrrückblick von Elias und Fabio

Am 17. August 2018 haben Fabio Krieger und ich, Elias Schmid, unsere Lehre zum Mediamatiker EFZ bei Opacc begonnen. Heute, 974 Arbeitstage später, am 01.07.2022, findet mein letzter Arbeitstag statt. Doch wie geht es für uns weiter? Fabio wird noch bis im Dezember bei Opacc bleiben, bevor er den militärischen Dienst antritt. Ich werde gleich am 04.07.2022 meinen Dienst antreten.

974 Arbeitstage lang habe ich von einer super Lehre profitieren können. In sieben(!) verschiedenen Abteilungen durfte ich meine Stärken und meine Schwächen kennenlernen. Stets wurde ich dabei von den Fachvorgesetzten und den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. Gerne blicke ich in diesem Beitrag kurz auf diese 974 Arbeitstage zurück.

An einem sonnigen Freitag im August durften Fabio und ich die OpaccLernenden (damals Flavio Waser, Tanja Neckermann, Loris Belfiglio, Vitus Leu), Stefan Maurer und Marco Stuber beim Lernenden-Event begleiten. Bei einer angenehmen Wanderung lernten wir das Team kennen. Wir fühlten uns sofort wohl und bereit für unseren ersten Arbeitstag.

Meine erste Abteilung war die Systemtechnik, damals noch am Standort in Kriens. Gleich in den ersten Wochen durfte ich beim Umzug nach Rothenburg mitanpacken. Besonders gut kann ich mich an das Verkabeln der Arbeitsplätze im neuen Opacc Campus erinnern. Im Frühling 2019 wechselten Fabio und ich die Abteilungen. Er kam in die Systemtechnik und ich nahm seinen Platz in der Administration ein. Hier lernte ich den Umgang mit Kunden am Telefon und am Empfang, die Grundlagen der Geschäftskorrespondenz und das Erfassen von Kreditoren. Danach folgten nochmals sechs Monate in der Systemtechnik. Nach den ersten Wochen fiel es mir immer leichter, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren IT-Problemen zu unterstützen.

Ich war frisch im Vertriebsinnendienst als eine Zeit anbrach, die meine Lehre etwas auf den Kopf stellte. Denn natürlich muss in einem Rückblick von 2018-2022 die Corona-Pandemie erwähnt werden, auch wenn die meisten diese Zeit wahrscheinlich lieber vergessen möchten. Denn im April 2020 war es erstmal vorbei mit dem Präsenzunterricht. Die Berufsschule stellte auf Online-Unterricht um. Unsere lang ersehnten Fremdsprachenaufenthalte in Montpellier (FRA) und Paignton (GBR) wurden ersatzlos gestrichen. Auch Opacc musste sich der neuen Situation anpassen. Zwischen 2020 und 2022 war ich immer mal wieder mehrere Wochen im Homeoffice.

Im Vertriebsinnendienst lernte ich unseren Vertrieb kennen und durfte die «Vertriebler» bei ihren Arbeiten unterstützen. Ich half mit bei der Aufsetzung der Lösungsvorschläge und den Verträgen der Kunden. Zwischenzeitlich unterstütze ich die Administration aufgrund der Corona-Pandemie. Im Marketing verpasste ich leider einige externe Einsätze (bspw. Messen), durfte aber trotzdem wahnsinnig profitieren in Sachen Content-Creation, Social-Media-Marketing und der Erstellung von Inseraten. Ab Anfang 2021 hatte ich zum ersten Mal seit der Administration wieder direkten Kundenkontakt. Im Support behandelte ich die Fragen unserer Kunden betreffend unserer ERP Anwendung. Besonders gut gefiel mir hier das Team, das sich immer für meine Fragen Zeit genommen hat. Meine Lehre neigte sich bereits dem Ende zu, als ich in die Abteilung WAS kam. Parallel zum Coden von Webseiten mit HTML, CSS und JavaScript arbeiteten Fabio und ich an unserer IDPA (interdisziplinäre Projektarbeit). Von August 2021 bis Januar 2022 erforschten wir die Auswirkungen des Elektroautobooms in den Schweizer Wohnquartieren.

Mit dem Beginn der IPA (Individuelle Praxisarbeit) begann auch gleichzeitig der Endspurt der Lehre. Während 90 Stunden erarbeitete Fabio ein cooles Recruiting-Video aus der Ich-Perspektive, während ich mit einem Konzept für einen Podcast der OpaccLernenden die Online-Präsenz der OpaccLernenden um ein weiteres Medium ergänzte. Die letzten Wochenenden der Lehre verbrachte im mit zugezogenen Gardinen in meinem Zimmer. Unzählige ausgebreitete Papierstapel bedeckten meinen gesamten Zimmerboden so, dass nur zwischen wenigen Schlitzen der hellbraune Parkettboden zu sehen war. Es hat sich jedoch gelohnt, frühzeitig mit dem Lernen zu beginnen. Die Vorbereitung lief so, wie ich mir das erwünscht hatte. Die Erleichterung nach der letzten QV-Prüfung (Qualifikationsverfahren) war unbeschreiblich.

Nun neigt sich auch mein letzter Arbeitstag dem Ende zu. Ich habe in dieser Lehre nicht nur wahnsinnig viel gelernt, sondern auch richtige Freunde gefunden in der Schule sowie bei Opacc. Von ihnen Abschied zu nehmen finde ich sehr schade. Andererseits freue ich mich umso mehr, ihnen irgendwann wieder zu begegnen. Abschliessend möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Opacc für 974 spannende, aufregende und abwechslungsreiche Arbeitstage bedanken!

Fabio und Elias haben ihre Lehre mit Berufsmaturität mit Bravour bestanden. Somit stehen ihnen viele verschiedene Möglichkeiten für die berufliche Zukunft offen und sie sind dafür bestens gerüstet. Wir sind stolz auf euch!

Wer wird 2023 die Lehre starten?

Praxistag bei der Opacc

Am Mittwoch in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien fand der Praxistag für die beiden Lehrstellen als MediamatikerIn EFZ mit Beginn im Sommer 2023 statt.

Wir hatten 5 interessierte Bewerbende bei uns zu besuch, welche einen Tag lang ihr Können bei verschiedenen Aufgaben in den jeweiligen Abteilungen beweisen konnten. Die Jugendlichen wussten, dass wir am Ende des Tages leider nur zwei Lehrstellen vergeben konnten.

Am Morgen früh stellten sich die Jugendlichen den Fachvorgesetzten mithilfe einer Flipchart-Präsentation vor. Um sich gegenseitig kennenzulernen, stellten sich auch die Fachvorgesetzten kurz vor. Weiter ging es mit einer Führung durch den Opacc Campus  

Schliesslich fing der Hauptteil an. Die Bewerbenden wurden den Fachvorgesetzten zugeteilt. Jeweils für eine Stunde erhielten sie Einblick in die verschiedenen Abteilungen, bevor es zur nächsten Station ging. . Während in der Administration Kreditoren im System eingegeben wurden, bewiesen die Jugendlichen im Marketing bei der Erstellung eines Flyers ihre Kreativität. Im Vertriebsinnendienst mussten die Bewerbenden ihre Rechenkünste unter Beweis stellen. Die IT erläuterte die interne Gebäudeverkabelung, während man im E-Shop Team einen eigenen Webshop gestalten durfte. Die Problemlösungskompetenz der Jugendlichen wurde im Support auf die Probe gestellt. Die Aufgaben waren wie die Lehre an sich: unterschiedlich und vielseitig.

Nach dem die Bewerbenden alle Abteilungen besucht hatten, ging der Tag mit einer Abschlussrunde durch Marco, unserem Berufsbildner, und durch die Fachvorgesetzten zu Ende.

Der wahrscheinlich schwerste Teil des Tages stand jedoch noch bevor. In einer Besprechung der Fachvorgesetzten wurde entschieden, welche beiden Bewerbenden die Lehrstelle bekamen. Es war wie jedes Jahr keine leichte Entscheidung, da alle Bewerbenden auf ihre eigene Art überzeugend waren.

Die Entscheidung ist gefallen. Allen anderen, denen leider eine Absage erteilt wurde, wünschen wir weiterhin viel Erfolg bei der Lehrstellensuche.

Schnuppertag bei Opacc

Einblick in den Alltag eines Mediamatiklernendens

Am 4. und 11. Mai 2022 fanden die Schnuppertage der Opacc statt und ich durfte dabei sein. Um 8:30 des 4. Mais wurden wir von den Lernenden im Bistro des Campus herzlich begrüsst.

Anschliessend wurden wir in den großen Konferenzsaal gebracht, in dem mir und den restlichen 13 Schülern und Schülerinnen der Ablauf des Tages geschildert wurde. Nach dieser kurzen Einführung ging es dann direkt auf einen kurzen Rundgang, auf dem uns das ganze Gebäude Stock für Stock gezeigt wurde.

Nach dem Rundgang wurden wir in Gruppen aufgeteilt und durften auf einem Postenlauf alle Abteilungen der Mediamatik-Ausbildung genauer kennlernen. Von der Administration bis zum Marketing tauchten wir in alle Tätigkeiten des Mediamatikers ein und durften viele spannende Eindrücke mitnehmen.

In der Mittagspause gab es leckere Pizza im Innenhof des Campus. Nach dem Essen durften wir mit den Lernenden in der Lounge Billiard und Tischkicker spielen. Nach der Mittagspause ging es dann aber direkt wieder los mit dem Erkunden der verschiedenen Abteilungen.

Bei jedem Posten waren wir immer circa eine Stunde, in der uns von einem Lernenden auf spannende Weise (zum Beispiel mit einem Spiel) erklärt wurde, was die Tätigkeiten und Herausforderungen eines Mediamatikers in dieser Abteilung sind.

Nachdem alle Fragen beantwortet waren, bekamen wir am Ende jedes Postens eine spannende Aufgabe, die wir im Team oder allein lösen durften.

Am Ende des Tages wurden wir nochmal in den Konferenzsaal gebeten, in dem wir von Marco Stuber, dem Berufsbildner, Informationen über das weitere Vorgehen erhielten.

Abschliessend kann ich sagen, dass mir der Schnuppertag bei der Opacc sehr viel Spass gemacht hat. Das Team war sehr offen und hat den ganzen Tag sehr gut zu uns Schnupperlernenden geschaut. Ich habe sehr viel Neues gelernt. Der Beruf des Mediamatikers ist extrem vielseitig und abwechslungsreich. Bei Opacc eine Lehre zu machen, fände ich großartig, doch bis dahin wartet noch ein anspruchsvoller Weg auf mich.

Erstellt durch Emil Küchler, Teilnehmer des Schnuppertages