Neue Saison, Neues Team, Neue Chance

Die von Opacc gesponserte HSG Nordwest startet in die Saisonvorbereitung

26:39 für die U15 Mannschaft der HSG Nordwest, stand am 29. April auf der Anzeige in Thun. Mit dem Sieg im letzten Spiel dieser Saison stehen die Junioren nun auf dem 10. Schlussrang. Matthias Küng, Geschäftsführer und Verantwortlich für die Torwartausbildung bei der HSG Nordwest, schaut auf die vergangene Saison zurück.

«Das Ziel der Junioren selbst war der 6. Platz, den haben wir leider nicht erreicht», meint er, und relativiert die harte Tatsache gleich wieder: «Die Frage ist, wie man diese Leistung interpretiert.» In der U15 geht es dem Trainerteam nicht permanent um Siege. Viel mehr möchten sie die jungen Spieler weiterbringen und Erfahrungen sammeln lassen. So spielen alle Junioren der U15 zusätzlich zur Elite-Mannschaft auch noch in ihren Stammvereinen und mehrere Spieler sind in der Regionalauswahl. Mit dem 10. Tabellenplatz sind sie also nicht ganz zufrieden, die Entwicklung der Mannschaft und der einzelnen Spieler ist jedoch gut sichtbar. Und im Vergleich zur letzten Saison, in der die Mannschaft knapp dem Abstieg entkommen ist, ist diese Rangierung doch eine Steigerung.

Nach teilweise über 40 Spielen haben sich die Spieler jetzt erstmals zwei Wochen Saisonpause verdient. Danach startet die Vorbereitung für die neue Saison. In der U15 bedeutet das wie gewohnt vier Trainingseinheiten, davon ein Athletiktraining, pro Woche. Wichtig ist in der Vorbereitung vor allem, dass sich die Mannschaft findet. Dafür reist die gesamte HSG in den Sommerferien für eine Woche nach Schweden. Matthias Küng erzählt: «Am Partille Cup sind wir jeweils der einzige Verein aus der Schweiz. Wir nutzen diese Gelegenheit, um uns mit internationalen Teams zu vergleichen.» Auch wenn das Turnier auf Rasenplätzen ein bisschen anders ist als die gewohnten Spiele in der Halle, ist die Teilnahme seit Jahren das Highlight in der Saisonvorbereitung. Der Erfolg vom letzten Jahr mit einem Sieg und drei weiteren Podestplätzen wollen sie dieses Jahr unbedingt weiterführen. Nach der Sommerpause stehen dann noch weitere Testspiele und -turniere in der Nähe an, bevor dann im September die Meisterschaft wieder startet.

Als ich Matthias Küng nach den Zielen für die nächste Saison fragte, erhielt ich eine spannende Antwort: «Unser Cheftrainer, Michi Röthlin, hat vorgegeben, dass wir diese Saison nicht über Ziele sprechen.» Stattdessen schauen die Trainer gemeinsam mit den Spielern, welche Erfahrungen sie sich wünschen. So nannten Spieler beispielsweise, dass sie die Kommunikation in der Abwehr verbessern oder für die Sichtung der Nationalmannschaft aufgeboten werden wollen. Um die gewünschten Erfahrungen zu formulieren und damit umzugehen, arbeitet das Team mit einer Sportpsychologin zusammen. Letztendlich nannte Matthias Küng dann doch noch ein Ziel: «Obwohl wir explizit keine Schlussrangierung vorgeben, möchten wir natürlich nicht absteigen, das ist die Grundvoraussetzung.»

Wir wünschen der HSG Nordwest eine gute Vorbereitung und viel Glück in der nächste Saison.

Die U19 Handballer des HSG sind Cupsieger

Corona-Update

Seit dem 10. April 2021 darf die U19 Elite der HSG Nordwest unter einem strengen Schutzkonzept wieder Spiele bestreiten. Weniger als einen Monat später, nämlich am vergangenen Samstag, 8. Mai 2021, gewannen sie den Schweizer Cup in der Mobiliar Arena in Gümligen.

Ich habe den Kapitän dieser Mannschaft, Jan Reichmuth, interviewt. Folgend die wichtigsten Details daraus:

Auf die Frage, ob es einen grossen Unterschied in der Vorbereitung gebe im Vergleich zu den vergangenen Saisons, antwortete er, dass sie nicht wie normal mehrmals in der Woche zusammen als ein Team trainieren konnten, sondern nur einmal in der Woche in kleinen Gruppen.

Dank ihres Athletiktrainers, der ihnen auch für zu Hause verschiedene Aufgaben erteilte, waren sie in Topform. Seiner Meinung nach war dies ein großer Vorteil im Finale, was sich in ihrem 29 zu 24 Punkte Sieg widerspiegelt. Seiner Aussage nach fand er es aber sehr schade, dass nicht viele Fans zuschauen durften und sie nur im kleinen Kreis feiern konnten, da dieser Pokalsieg doch eine große Leistung ist.

Auf meine letzte Frage, was die nächsten Ziele der Mannschaft seien, antwortete er, dass sie sich vor allem auf die nächste Saison konzentrieren möchten, in der sie hoffentlich wieder normal spielen können, ohne Einschränkungen durch Corona.

Zwischen Sport und Virus

Corona-Update der HSG Nordwest

Opacc ist seit der Saison 2018/19 Hauptsponsor der U19 Elite. Die Massnahmen, die zur Eindämmung des Coronavirus ergriffen werden mussten, treffen insbesondere auch Sportleistungszentren wie beispielsweise die HSG Nordwest hart. Es sei eine grosse Herausforderung «adäquate Möglichkeiten anzubieten, um bestmögliche Trainings unter diesen Bedingungen durchzuführen», schreibt CO-Präsident Phillip Hauser in einem Update der HSG. Grosses Lob ginge dabei an alle Beteiligten, welche sich tagtäglich damit auseinandersetzten. Das Erstellen von Schutzkonzepten und die ständigen Anpassungen an geänderten Rahmenbedingungen sind erforderlich.

Ebenso schwierig sei auch, mit dem Ausfallen von Mitgliedern aufgrund von Quarantäneweisungen und Infektionen umzugehen. Es muss also eine Gratwanderung zwischen dem Erhalt des Handballsports und der Gesundheit der Spieler und dem Staff begangen werden.

Die HSG bedankt sich für das zahlreiche positive Lob für ihre Bemühungen. Es wird als «grosse Motivation und Bestätigung für unsere Arbeit» gesehen. Weiter bedankt sich die HSG für die Unterstützung bei Gönnern und Sponsoren. 

Weiterhin möchte die HSG die Zusammenarbeit mit den beiden Nationalliga-Clubs der Region TVB und RTV verstärken. Die hervorragende Zusammenarbeit mit anderen regionalen Vereinen bleibe weiterhin von zentraler Bedeutung, so Hauser.

Wir von den OpaccLernenden wünschen der HSG alles Gute in der Zukunft und fiebern auf die Rückkehr des gewöhnlichen Handballsports hin.

Mehr Informationen: www.handball-nordwest.ch/u19-elite.ch

Coronapause – Was macht der HSG?

Fit halten auch ohne Training

Die zwangsläufige Sportpause für Teamsportler*innen betrifft viele. Darunter auch unsere gesponserte Mannschaft, die U19-Elite des HSG Nordwest. Wir haben beim HSG nachgefragt, wie sie die Pause überstehen.

Seit dem Lockdown am 16. März 2020 sind Gruppenaktivitäten, sowie auch Teamsportarten, nicht mehr erlaubt. Damit die Handballer des HSG in Form bleiben, hat jeder Spieler zuhause mit einem selbst zusammengestellten Programm trainiert. Nach drei Wochen wurde dieses Trainingsprogramm durch ein neues abgelöst, damit es nicht zu langweilig wird. Ausserdem hat das Team seit dem 20. April 2020 das Tracking System «Strava» installiert. Damit können sie alle Läufe mit einer Pulsuhr oder dem Handy dokumentieren. Die Routen werden dann im System hochgeladen. So sieht der Cheftrainer Christian Meier, wer wieviel gerannt ist.

Die Lockerungen ab dem 11. Mai 2020 kommen dem Team sehr zu Gunsten. Seither trainiert die Mannschaft in 5er-Gruppen wieder drei Mal wöchentlich in der Sporthalle. Natürlich gemäss den Vorschriften des BAGs, ohne Zweikämpfe. Dies beschränkt das Training auf Passen, Werfen und Theorie.

Am Freitag 8. Mai 2020 hatte das Team ein Kick-Off Meeting. Mit der Videochatplattform Zoom haben sie das weitere Vorgehen besprochen, die Ziele für die nächste Saison festgelegt, Termine vorgestellt, Ämtlis verteilt, usw.

Zurzeit trainiert die U19-Elite in dieser Konstellation weiter und hofft, dass der Bundesrat möglichst bald grünes Licht für Trainings mit der kompletten Mannschaft – inklusive Zweikämpfe – gibt.