Drei Tage als Mediamatiker

Fynn erhält einen kleinen Einblick in die Tätigkeiten eines Mediamatikers

Letzte Woche durfte Fynn drei Tage lang den Beruf Mediamatiker kennen lernen. Im nachfolgenden Text erzählt er, was er alles machen durfte.

Tag 1: Am ersten Tag war ich in der Abteilung Systemtechnik unter der Betreuung von Aline. Dort habe ich gelernt was SHZ und DHZ bedeutet. SHZ und DHZ sind die Namen der Tapes*, welche die Daten der Opacc-Kunden speichern. Diese Tapes werden jeden Tag gesichert und werden eine Woche lang in einem Safe aufbewahrt, bevor sie auf die Bank kommen. Dies wird gemacht damit die Daten der Kunden nicht verloren gehen. Nachdem wir diesen ganzen Ablauf der Datensicherung (Backup) gemacht haben, zeigte mir Aline die Opacc noch etwas genauer mit einem Rundgang. Anschliessend gab es dann eine Mittagspause.

Nach der Mittagspause haben wir zwei Arbeitsplätze getauscht, das heisst alle Monitore ausstecken, zum anderen Platz bringen und dort alles wieder einstecken. Danach haben wir ein Surface mit Windows 11 aufgesetzt und Aline hat mir erklärt, was sie mit Codecademy machen.

Ich konnte an diesem Tag sehr viel lernen und weiss jetzt, was die Lernenden in der Systemtechnik genau machen:

  • IT-Probleme der Mitarbeitenden lösen
  • Ein- oder Austritte von Mitarbeitenden durchführen
  • Geräte aufsetzten
  • Betreuung der Opacc IT-Infrastruktur
  • Durchführen des täglichen Backups
  • Unterstützung von Kunden

Reflexion: die Arbeiten waren für mich sehr abwechslungsreich. Meistens haben wir die Arbeiten im Team durchgeführt. Die Arbeiten waren oft einfach jedoch es gab auch ein paar schwerere Aufgaben. Mir hat eigentlich alles sehr gefallen, ausser vielleicht das Warten beim Backup, aber das gehört dazu.

Tag 2: Am zweiten Tag war ich mit Mara in der Abteilung Support. Im Support unterstützt man die Kunden bei Fragen und Problemen bei der Software. Bevor man jedoch aktiv mit den Kunden arbeitet, besucht man zwei Monate die Kursrunde mit den neuen Mitarbeitenden. Dort lernt man die Softwareanwendung besser kennen. Danach tritt man das erste Mal mit Kunden in Kontakt (Telefon…). Mithilfe anderer Supportmitarbeitenden bearbeitet man die Calls und sucht nach einer Lösung. Im Support gibt es jeden Tag ein kurzes Meeting. Dort bespricht das Team den Stand ihrer Aufgaben. Im Support wird oft im Team gearbeitet.

Um alles etwas besser zu verstehen, gab mir Mara ein gutes Beispiel.: Wenn der Online-Shop einer Firma eine Fehlermeldung hat, dann ruft diese Firma im Support an. Die schauen sich das Problem an und lösen es dann. Und da man im Support bei allen möglichen Problemen helfen muss, ist es auch wichtig, dass man alle Programme von Opacc gut versteht.

Folgendes habe ich heute darüber gelernt.:
Im ERP erfolgt die Adresserfassung, Lager- und Artikelüberprüfung, im CRM wird die Arbeitszeit erfasst, der E-Shop dient dazu, Sachen online zu verkaufen und OXAS ist die Basis von Opacc Software, die Datenbank, die alles miteinander verbindet.

In dieser Abteilung muss man auch sehr geduldig sein, wenn z.B. etwas lange lädt. Die meiste Zeit löst man Probleme von Kunden. Ich habe meistens verstanden, um was es geht, manchmal haben sie aber so viele Tabs geöffnet und Knöpfe gedrückt, dass ich nicht mitgekommen bin. Aber am Ende des Tages habe ich verstanden, um was es geht.

Was ich heute im Support ebenfalls noch gelernt habe, sind die folgenden Abkürzungen.:

OF= Offerte

AB= Auftragsbestätigung

LS= Lieferschein

RE= Rechnung

GS= Gutschrift

Reflexion: Mir hat es sehr gut gefallen ich habe viel gelernt und es war sehr lustig und abwechslungsreich. (:

Tag 3: Am dritten Tag war ich in der Abteilung Marketing, zusammen mit Valeria und Janine.

Im Marketing erstellt man Inserate und Banner, man hält den Newsletter aktuell und man managt und analysiert alle Social-Media-Kanäle von den Lernenden. Ausserdem macht man diverse Tasks wie z.B. fotografieren für den Newsletter, bearbeiten von Bildern für Interne Zwecke und planen, schneiden und bearbeiten von Videos.

Am Anfang des Tages besprachen wir verschiedene Flyer und Sonstiges. Danach machten wir einen kurzen Film mit einer Kamera und einem Gimbal (Stativ mit Bildstabilisierung). Im Kurzfilm ging es darum, wie man im Sitzungszimmer das Surface mit dem Beamer verbindet. Am Anfang lief alles wie geplant, doch dann hatten wir ein Problem mit dem Gimbal. Als dieser wieder ging, konnten wir unsere Aufnahme fortsetzen.

Letztes Jahr im Sommer entschied sich ein Grossteil der Lernenden dazu, jede Woche ein Foto von sich aufzunehmen, um am Schluss eine Timelapse daraus zu machen. Dazu stellten wir die Kamera auf ein Stativ und der Lernende, der fotografiert wurde, setzte sich auf einen Stuhl. Dazu braucht man das perfekte Licht. Da aber nicht immer das gleiche Licht im Raum ist, wird das Foto noch mit Photoshop bearbeitet. Vor allem der Hintergrund und das Licht auf der linken Gesichtshälfte wird oft verändert, dass es auf jedem Foto etwa denn gleichen Helligkeitsgrad hat.

Reflexion: Diese Abteilung hat mir von den Abteilungen am besten gefallen, da man nie oder fast nie warten musste und weil es oft mit kleinen Projekten in der Gruppe oder allein zusammenhängt. Die Aufgaben haben mich am meisten angesprochen.

Reflexion zu allen 3 Abteilungen: Ich finde den Job Mediamatiker sehr spannend und denke, dass der Job zu mir passt, da das Feedback von den Lernenden immer «gut» bis «sehr gut» war. Ich bedanke mich bei allen Lernenden, die mir einen kleinen Einblick in ihre Arbeiten gegeben haben. Sie waren immer sehr freundlich und hilfsbereit. Die drei Tage in der Opacc haben mir wirklich sehr gefallen und ich finde alle drei Abteilungen super und sehr interessant.

*Anmerkung der Redaktion: SHZ und DHZ sind verschieden Zonen, in denen die Infrastruktur der Opacc Anwendungen gehostet werden. Die Tapes werden mit den Namen der jeweiligen Zone für das Backup beschriftet.

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