The End Of An Era

Lino und Manu blicken auf ihre Lehrzeit zurück

Der letzte Schultag ist vorbei, die Abschlussprüfungen sind abgegeben und unsere Ausbildung zum Mediamatiker EFZ ist bald abgeschlossen. Wow, ist das schnell gegangen. Trotzdem haben wir in diesen vier Jahren extrem viel gelernt und erlebt. Nun schauen wir auf unsere Zeit als Lernende bei Opacc zurück.

Was sind eure Erinnerungen an den Lehrstart?

Lino: Eine meiner ersten Erinnerungen an meine Lehrzeit, auch wenn es etwas vor dem Lehrstart war, war das Lernende Fussballturnier. Dies war meiner Meinung nach eine grossartige Veranstaltung, um das Team bereits vor Lehrbeginn besser kennenzulernen. Ein weiteres Ereignis, das mir in Erinnerung geblieben ist, war mein erster Arbeitstag. Gemeinsam mit Manuel habe ich ein Plakat erstellt, auf dem wir die verschiedenen Abteilungen mit Bildern vorgestellt haben. Bereits nach knapp zwei Wochen Lehrzeit durften wir auch am Lernenden Teamevent teilnehmen, bei dem wir in den Europapark gegangen sind. Kurz darauf folgte unser erstes OpaccFun. Unter anderem durch diese vielen Events fühlten wir uns von Anfang an als Teil der Opacc Familie.

Welchen Einfluss hatte die Corona-Pandemie auf eure Lehrzeit?

Manu: Normalerweise finden während der Mediamatik-Ausbildung zwei Sprachaufenthalte statt. Um ihr Französisch zu verbessern, haben die Lernenden im zweiten Jahr die Möglichkeit, eine Woche in Montpellier, Frankreich zu verbringen. Im dritten Lehrjahr erweitern die Lernenden eine Woche lang in Brighton, England ihre Englischkenntnisse. Eine Woche mit der ganzen Klasse im Ausland – für viele sind diese Ausflüge eines der Highlights ihrer Lehrzeit. Für uns sind diese aufgrund der Corona-Pandemie leider beide ausgefallen. Das finde ich sehr schade.

Lino: Eine der grössten Veränderungen, die die Pandemie mit sich brachte, war das Homeschooling und Homeoffice. Vor allem am Anfang war dies eher ungewöhnlich, und ich brauchte eine Weile, um mich daran zu gewöhnen.

Welche Abteilung hat euch am besten gefallen?

Lino: Mir haben ein paar Abteilungen sehr gut gefallen, aber vor allem das Marketing hat mir sehr Spass gemacht. In dieser Abteilung konnte ich Kreativ sein und meine Interessen im Bereich Gestaltung und Fotografie weiterentwickeln.

Manu: Mir gefällt meine jetzige Abteilung, das Team EnterpriseShop, am besten. Während meiner Ausbildung habe ich mein Interesse für das Entwickeln von Webanwendungen entdeckt. Dieses Interesse kann ich in dieser Abteilung ausleben. Mein Arbeitsalltag besteht darin, die Projektleiter in diesem Team beim Umsetzen und Bewirtschaften von Onlineshops zu unterstützen.

Was waren für euch die spannendsten Projekte?

Manu: Im dritten Lehrjahr durften wir in einem Projektmanagement-Modul in der Berufsschule in einer Gruppe komplett frei ein Projekt umsetzen. Wir haben uns entschieden, einen Marketingauftritt für eine Taschen-Marke umzusetzen. Dieser beinhaltete ein CI/CD, Produktbilder, ein Video, animierte Key Visuals und ein Webauftritt. Natürlich war ich für den Webauftritt zuständig. Dieses Projekt war sehr spannend, da wir abgesehen vom Zeitrahmen keine Vorgaben hatten. Wir haben uns zwar bezüglich des Umfangs etwas überschätzt, konnten jedoch schlussendlich alles rechtzeitig fertigstellen.

Lino: Eines der spannendsten Projekte, welches ich während meiner Lehre umsetzten konnte, war ein Fotobuch zum Thema Mordançage. Dabei handelt es sich um ein analoges fotografisches Verfahren, bei dem die schwarzen Bereiche des Bildes vom Papier gelöst werden, wodurch ein schleierartiges Aussehen entsteht.

Wie verlief euer Lehrabschluss?

Manu: Der grösste Brocken für unseren Lehrabschluss war die Individuelle Praktische Arbeit (IPA). Dort haben Lino und ich während 90 Stunden je ein Produkt umgesetzt und den Prozess dokumentiert. Weiter mussten wir beide eine schriftliche Arbeit verfassen, in welcher wir uns mit einem bestimmten Thema wissenschaftlich auseinandergesetzt haben. Anfang Juni blieben dann noch die schriftlichen Abschlussprüfungen übrig. Das letzte Semester war definitiv intensiv. Im Gegensatz zu unseren Vorgängern hatten wir jedoch einen entscheidenden Vorteil: der modulare Unterricht. Somit haben wir einen Grossteil des Stoffs jeweils Ende Jahr mit dem entsprechenden Modul abgeschlossen und konnten uns das Repetieren der gesamten Berufskunde-Theorie der letzten vier Jahre ersparen.

Wie geht es für euch nun weiter?

Lino: Wie bereits erwähnt, möchte ich nach meiner Lehre gerne im Bereich Gestaltung und Marketing arbeiten, da diese Bereiche sowohl in der Schule als auch bei Opacc mein Interesse geweckt haben.

Manu: Mein neu gefundenes Interesse an der Web-Entwicklung möchte ich weiterverfolgen. Deshalb werde ich nach meiner Ausbildung weiterhin das Team EnterpriseShop unterstützen. Ich kann mir ausserdem vorstellen, ein Studium in diesem Bereich zu absolvieren.

Dies ist der 31. Beitrag, den wir für den Blog der OpaccLernenden schreiben. Wenn wir heute unsere ersten Texte durchlesen, müssen wir schmunzeln. Doch nicht nur unsere Fähigkeit, Blogbeiträge zu schreiben, hat sich verbessert. Wir konnten uns während unserer Lehrzeit auch persönlich weiterentwickeln und sind ein Stück weit mit Opacc erwachsen geworden. Wir wurden geschätzt, gefördert und optimal auf unsere Zukunft vorbereitet. Deshalb möchten wir allen danken, die uns während unserer Lehrzeit bei Opacc begleitet haben. Ein besonderes MERCI geht an Marco, unseren Berufsbildner. Er hat uns mit viel Herzblut unterstützt und sich für uns eingesetzt. Ein solches Engagement ist nicht selbstverständlich. Wir sind gespannt, welche Herausforderungen in Zukunft noch auf uns warten. Obwohl wir die Opacc noch nicht verlassen, ist dieser Moment trotzdem «The End Of An Era». Es war eine unvergessliche Zeit der persönlichen und beruflichen Entwicklung, die wir immer in unseren Herzen tragen werden.

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