Was ist Opacc Open-Stage?

Ideen teilen, Neues entdecken, gemeinsam wachsen

Die Opacc Open Stage ist eine super Gelegenheit, um eigene Ideen zu präsentieren, neue Dinge zu lernen und sich mit anderen auszutauschen. Das Konzept: Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, sich für die Opacc Open Stage anzumelden und dort ein Thema innerhalb von fünf Minuten ohne technische Hilfsmittel zu präsentieren. Seien es Einblicke in spannende private Projekte, Reiseberichte, Selbstexperimente oder ausgefallene Hobbys – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Anschliessend kann man während 10 Minuten Fragen stellen und über das gehörte diskutieren. Aber wie ist die Open Stage eigentlich entstanden?

Open Stage (auch als Open Mic oder Speaker’s Corner bekannt) ist ein Konzept, bei dem jeder die Möglichkeit hat, auf einer offenen Bühne oder einem öffentlichen Platz zu sprechen, aufzutreten oder Ideen zu präsentieren.

Historischer Ursprung: Speaker’s Corner in London
Ein berühmtes Beispiel für dieses Konzept ist der Speaker’s Corner im Hyde Park, London. Bereits im 19. Jahrhundert, insbesondere ab 1872, wurde dieser Ort als offizieller Platz für freie Rede etabliert. Menschen stellten sich oft auf einen Hocker oder eine Kiste, um über politische, gesellschaftliche oder persönliche Themen zu sprechen. Dieses Konzept wurde von der britischen Tradition der freien Meinungsäusserung inspiriert.

Entwicklung des Open Stage Konzepts
• Von der Rede zur Kunst: Während es ursprünglich vor allem um politische oder gesellschaftliche Reden ging, wurde das Open-Stage-Prinzip später auch für Kunst und Unterhaltung genutzt.
• Open Mic Nights: In den 1950er-60er Jahren entstand in Musik- und Comedy-Clubs das Konzept der Open Mic Nights, wo Amateur-Künstler (Musiker, Comedians, Dichter) auf die Bühne treten konnten.
• Heute weltweit verbreitet: Heute gibt es Open Stages für verschiedene Formate – von Poetry Slams über Impro-Theater hin zu Musik- und Comedy-Abenden.

Ein ehemaliger Opacc-Mitarbeitender hat den Speakers Corner in London erlebt und die Idee in die Opacc gebracht.

Die Opacc Open Stage findet zweimal im Jahr statt. Janine und ich, Daria, haben diesen März daran teilgenommen. Wir haben spannende Dinge gelernt, vom Selbstexperiment Saftkur hin zum Umgang mit unseren Gefühlen. Im Nachhinein hatten wir Zeit, Fragen zu stellen und über die Themen zu diskutieren. Bei einem Apéro liessen wir den Abend ausklingen.

Skizzieren, Gestalten, Drucken

Von der Idee bis zum Ausdruck

Im März absolvierte ich, Avery, meinen zweiten überbetrieblichen Kurs in Adligenswil. In diesem ÜK beschäftigten wir uns mit der Gestaltung von Printmedien mithilfe von Adobe InDesign und Adobe Illustrator. Das Ziel war es, drei verschiedene Produkte zu erstellen: ein Logo, eine Broschüre und ein dazu passendes Werbeplakat.

Unsere Arbeiten drehten sich rund um das Reisen und Ferienmachen im Kanton Graubünden. Nach einer intensiven Ideenfindung und Konzepterstellung starteten wir am ersten Tag direkt los mit dem Logo, das innerhalb eines Tages zur Abgabe bereit sein musste. Anschliessend widmeten wir uns drei Tage lang der Broschüre, die einen Trip nach Graubünden attraktiv präsentieren sollte. Gleichzeitig musste man ein Corporate Design zu den Produkten erstellen, in dem alle Informationen zu den ausgewählten Farben und Schriftarten dokumentiert wurden.

Zum Abschluss des ÜKs gestalteten wir das Werbeplakat, das unser selbstentworfenes Logo enthielt und sich gestalterisch an der Broschüre orientierte, um ein einheitliches Gesamtbild zu schaffen.

Ich konnte aus diesem ÜK viel mitnehmen – sowohl für meine Arbeit bei der Opacc als auch für die Schule – und ich freue mich darauf, das Gelernte mit auf meinen Weg als Mediamatikerin mitzunehmen.

Lernende Questions

Die gleichen Fragen an unsere Lernenden #8

Wer bist du?

Avery: Mein Name ist Avery Dober, ich bin 16 Jahre alt und habe im Sommer 2024 meine Ausbildung als Mediamatikerin bei der Opacc gestartet. Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie und Freunden und lebe meine Kreativität in verschiedenen Aspekten aus.

Anja: Ich bin Anja Wolf und habe die Lehre als Mediamatikerin ebenfalls 2024 begonnen. Zurzeit bin ich 16 Jahre alt. In meiner Freizeit spiele ich gerne Volleyball und unternehme etwas mit Freunden.

Mateo: Mein Name lautet Mateo Kovac, ich bin 15 Jahre alt und ich mag es, Sport zu treiben, wobei ich meine Leidenschaft hauptsächlich im Fussball auslebe. Ich verbringe meine Zeit hauptsächlich mit Freunden und Familie. Im vergangenen Sommer habe ich die Lehre als Informatiker in Fachrichtung Plattformentwicklung bei der Opacc Software AG angetreten.

Wie bist du zur Opacc gekommen?

Avery: Ich bin durch meinen älteren Bruder Maurice, der ebenfalls seine Lehre als Mediamatiker bei der Opacc macht, auf diese Ausbildung gekommen. Nach dem ersten Schnuppertag war ich sehr begeistert und darf jetzt meine Ausbildung hier machen.

Anja: Als ich an der ZeBi am ICT-Stand war, um mich über den Beruf Mediamatikerin zu informieren, empfahl mir jemand die Opacc. Aus diesem Grund habe ich da einen Schnuppertag absolviert, der mir sehr gefallen und mich von der Opacc überzeugt hat.

Mateo: Beim Schnuppern wurde mir klar, dass ich eine Lehre als Informatiker in Fachrichtung Plattformentwicklung machen will. Ich suchte dementsprechend nach Lehrstellen und stellte meine Bewerbung bereit. Durch Daria, die ihre Lehre ebenfalls als Informatikerin bei der Opacc absolviert, wurde ich auf die Opacc aufmerksam. Ich bewarb mich, und es gefiel mir sehr. Nun bin ich selbst hier tätig.

Was gefällt dir am Beruf Mediamatikerin/ Informatiker?

Avery: Die Vielseitigkeit des Berufs fasziniert mich sehr. Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, bei denen ich etwas lernen kann. Auch die unterschiedlichen Projekte, die auf mich warten, begeistern mich. Mir war es schon immer wichtig, einen Beruf zu lernen, bei dem ich meine Kreativität ausleben kann, und der Beruf Mediamatiker erfüllt dieses Kriterium für mich.

Anja: Am meisten gefällt mir, dass dieser Beruf sehr abwechslungsreich ist. Ebenfalls finde ich es super, dass ich während meiner Lehrzeit bei Opacc verschiedene Abteilungen besuche. Dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die unterschiedlichen Teilbereiche dieses Berufs und kann später entscheiden, in welchem Bereich ich meine berufliche Zukunft sehe.

Mateo: Mir gefällt das breite Aufgabenspektrum sehr. Man kann Experte im Bereich Netzwerk werden oder sich auch auf den Support spezialisieren. Was ich damit sagen möchte, ist, dass man viele Auswahlmöglichkeiten hat, um eine Tätigkeit zu finden, die einem liegt und wirklich Spass macht.

Welches war bisher deine grösste/schwierigste Arbeit?

Avery: Das schwierigste Projekt bisher war das Weihnachtskartenprojekt. Es forderte sehr viel Vorbereitung und organisatorische Arbeiten, was sehr anspruchsvoll war.

Anja: Am schwierigsten war definitiv das grosse Projekt der Weihnachtskarten. Besonders schwer war das Koordinieren der Aufgaben, da wir alle gleichzeitig und zu einem ungünstigen Zeitpunkt ÜK hatten.

Mateo: Die grösste Herausforderung im Betrieb war auch für mich das Weihnachtskartenprojekt. Allerdings hatte ich in der Schule eine Projektarbeit, die nach dem IPERKA-Prinzip durchgeführt wurde und deutlich anspruchsvoller war. Wir mussten ein Spiel programmieren, das wir mithilfe eines Raspberry Pi auf einen Bildschirm projizierten. Während des Projektes dokumentierten und reflektierten wir unsere Arbeit und präsentierten das Ergebnis am Ende.

Ist die Lehre gemäss deinen Erwartungen?

Avery: Ja, die Lehre entspricht meinen Erwartungen. Sie ist anspruchsvoll, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Jedoch erhalten wir in der Opacc viel Unterstützung, sodass ich die vier Jahre ohne Probleme überstehen werde. Ich freue mich darauf.

Anja: Ja, die Themen sind sehr vielseitig, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ebenfalls bietet die Opacc sehr viel Unterstützung bei Schwierigkeiten. Dazu gehört der Mathi- Mittwoch. Das erste halbe Jahr hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich sehr auf die kommende spannende Zeit.

Mateo: Die Lehre entspricht auf jeden Fall meinen Erwartungen. Ich werde in der Opacc gut gefordert. Die Schule behandelt viele informative Themen und ich lerne viel Spannendes. Die Berufsschule und die Berufsmaturität helfen mir dabei zu lernen, wie man seine Zeit effektiv nutzt und sich selbst gut organisiert. Ich bin gespannt auf die neuen Herausforderungen, die mich durch meine Lehre begleiten werden, und freue mich auf Möglichkeiten, Neues zu lernen.

User First – Warum gutes Design mit Zuhören beginnt

Was ich in drei Monaten UX-Design gelernt habe

In den vergangenen drei Monaten habe ich, Mattia, mich einem selbstständigen Designprojekt gewidmet. Dieses habe ich in der Abteilung E-Shop, genauer im UX-Design, umgesetzt.
Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung einer benutzerfreundlichen Plattform, die als Handelsplatz für mystische Artefakte und Relikte dient. Als Anhaltspunkte wurden mir dafür vier Projektschritte gemäss dem in der Opacc üblichen Workflow und eine Backstory vorgegeben.

Das UX-Design befasst sich mit der Gestaltung von digitalen Produkten, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern vor allem intuitiv und einfach zu bedienen sind. UX steht dabei für «User Experience», also dem Erlebnis, das der/die EndbenutzerIn mit dem Produkt hat.

Nachdem ich mir einen groben Überblick über das sehr umfangreiche Projekt geschaffen hatte, bin ich direkt in die erste Phase gestartet: die Projektplanung. Dort habe ich die gesamte Projektdauer in die vier Phasen eingeteilt und dafür jeweils Feedbacktermine und Milestones definiert. Die Feedbacktermine Zwischengespräche mit Dave, UX-Designer, und Dani, meine Fachvorgesetzten, dienten zur Orientierung und sorgten in der sehr freien Natur des Projektes als Anhaltspunkte.

Im zweiten Schritt entwickelte ich vier Personas, die die Zielgruppe der Handelsplattform aufzeigen. Die definierten Bedürfnisse sollen später direkt durch die Plattform erfüllt werden. Zusätzlich zu drei normalen Personas habe ich ausserdem eine Anti-Persona definiert. Diese stellt eine Person dar, für welche das Produkt nicht gedacht ist.

Die dritte Phase heisst «User-Testing». Hier wird ein erster Entwurf der Plattform erstellt und getestet. Die Testpersonen sollen den erstellten Personas möglichst entsprechen. Somit kann herausgefunden werden, welche Elemente fehlen, was zur Vereinfachung entfernt werden kann und welche Abläufe noch Verbesserungspotenzial haben.
Ich habe mir dazu zuerst einige Skizzen auf Papier gemacht. Somit konnte ich für mich selbst aufzeichnen, welche Seiten benötigt werden und wie diese grob aufgebaut sind. Später habe ich diese Entwürfe in Figma, einem Designtool mit Fokus auf den Web-Bereich, als klickbaren Prototyp umgesetzt. Dieser Prototyp wurde dann von meinen ausgewählten Testpersonen in drei vorgegebenen Abläufen, beispielsweise dem Inserieren eines Artefakts, kritisch analysiert. Anschliessend konnte ich das gewonnene Feedback in den Entwurf einbauen und mich der letzten Phase widmen.

In der letzten Phase entwickelte ich das Design-Systems. Durch einzelne, definierte und durchdachte Elemente soll das Fundament für ein umfassendes Design entstehen. Dazu setzte ich unter anderem folgende Elemente um: Buttons in primären sowie sekundären und Tertiärvarianten, eine definierte, einheitliche Abrundung von Ecken, eine definierte Farbpalette und den gezielten Einsatz von Kacheln. Dieses System stellte ich anhand einer Seite im Projekt als Desktop- und für Mobile-Variante dar.

Während des gesamten Projektes spielte ich einen UX-Prozess, wie er von Dave und seinem Team auch in Kundenprojekten eingesetzt wird, durch. Neben meinem eigenen Designprojekt durfte ich auch am einen oder anderen Teilschritt mit Opacc-Kunden teilnehmen. Insgesamt konnte ich also in den vergangenen Monaten sehr viel über Webdesign, UX und das Durchführen eines längeren Projektes lernen. Allen voran entwickelte ich ein Bewusstsein, Projekte aus Benutzersicht anzugehen und auf deren Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Einblicke in die Opacc

Besuch der Neoperl Lernenden

Am Mittwoch, dem 19. Februar, hatten wir die Gelegenheit, vier Lernende der Neoperl sowie zwei Fachvorgesetzte bei uns in der Opacc willkommen zu heissen. Maurice und ich, Aline, durften ihnen einen halben Tag lang die Opacc näherbringen und ihnen einen spannenden Einblick in unsere Arbeit geben.

Die Lernenden von Neoperl besuchten uns im Rahmen ihres Lernenden Events, bei dem sie jeweils Unternehmen besuchen, mit denen ihr Betrieb zusammenarbeitet. Da Neoperl Kunde von Opacc ist, bot sich die Gelegenheit perfekt an. Nach ihrem Besuch bei uns ging es für sie am Nachmittag weiter in einen Escape Room.

Der Tag begann um 09:00 Uhr mit einer lockeren Begrüssung mit Kaffee, Ovo und Gipfeli, gefolgt von einer kurzen Vorstellungsrunde, in der sich alle Beteiligten kennenlernen konnten.

Danach präsentierten wir die Opacc als Unternehmen, bevor Marco, Berufsbildner der Opacc, vertiefte Einblicke in die Berufsbildung gab. Maurice und ich erklärten, wie die Ausbildung bei Opacc aufgebaut ist, welche Abteilungen durchlaufen werden und wie die Berufsschule abläuft. Nach einer kurzen Pause gab Urs Amrein, Marketing Manager und Praxisbildner, einen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen Opacc und Neoperl.

Anschliessend führten wir unsere Gäste durch unseren Opacc Campus und zeigten ihnen die verschiedenen Abteilungen und Arbeitsbereiche. Zum Abschluss hatten sie die Möglichkeit, offene Fragen zu stellen.

Den gelungenen Vormittag rundeten wir mit einem gemeinsamen Mittagessen ab, bei dem wir eine feine Pizza genossen.

Der Besuch hat uns viel Spass gemacht, und wir haben uns gefreut, die Opacc zu präsentieren. Es war eine tolle Gelegenheit, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und einen Einblick in die Ausbildung beim jeweils anderen Unternehmen zu bekommen.

Ergebnisse, Rückblick und Vorbereitung

Unsere Präsentation beim Check In 2025

Wie jedes Jahr findet im Januar das Check In statt, traditionell zum Beginn des neuen Jahres. Während des Events werden die Ziele für das kommende Jahr vorgestellt und gleichzeitig wird auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Ein wichtiger Bestandteil des Check Ins ist auch die Mitarbeitenden-Umfrage, bei der alle Mitarbeitenden zu verschiedenen Themen befragt werden, um Verbesserungspotenziale und Anregungen zu sammeln.

Die Umfrage wird jeweils von den Lernenden im dritten Lehrjahr präsentiert – in diesem Jahr von Maurice, Daria und mir, Aline.

Nachdem die Mitarbeitenden etwa zwei Wochen Zeit hatten, die Umfrage auszufüllen, begann der nächste Schritt: die Analyse der Antworten.

Wir berechneten die Mittelwerte in jeder Kategorie und stellten die Ergebnisse in unserer Präsentation übersichtlich dar. Dabei zeigten wir die Entwicklungen der letzten sechs Jahre auf und visualisierten die Durchschnittswerte, sodass Veränderungen auf einen Blick erkennbar wurden. Zu jedem Punkt bauten wir zudem anonyme Statements von Mitarbeitenden ein, um verschiedene Perspektiven und Erfahrungen zu teilen.

Um uns optimal auf die Präsentation vor über 180 Mitarbeitenden vorzubereiten, schrieben wir uns Kärtchen mit wichtigen Stichpunkten.

Gemeinsam übten wir die Präsentation mehrfach, bis wir uns sicher fühlten und bestens für den 17. Januar vorbereitet waren. Es war eine wertvolle und lehrreiche Erfahrung, von der wir sicherlich auch bei zukünftigen Präsentationen profitieren werden.

Von Absagen zu Aha-Momenten

Unser Abenteuer mit Rent-a-Stift

Im Januar hatten Noemi und ich, Luana, das Vergnügen, an einem zweitägigen Workshop von Rent-a-Stift teilzunehmen. Und nein, wir haben uns dort keine Stifte ausgeliehen – sondern uns selbst fit gemacht, um Schülerinnen und Schüler der 2. Sekundarstufe in den Kantonen Luzern und Obwalden für die Berufswelt zu begeistern.

Der Auftrag: Lehrstellen-Liebe entfachen
Unsere Mission? In einer Schullektion teilen wir unsere Erfahrungen zur Berufswahl, plauderten aus dem Nähkästchen über unseren Alltag in der Lehre und  verrieten, welche Herausforderungen und Highlights uns auf unserem Weg geprägt hatten. Kurz gesagt: Wir wollten die SchülerInnen motivieren, mutig ihre eigene Lehre zu starten.

Workshop-Time: Theorie trifft Praxis
Der Workshop begann mit einem Theorie-Input, der uns verriet, wie man richtig präsentiert. Und wir reden hier nicht von langweiligem „Ich-liese-den-ganzen-Slide-vor“-Style, sondern von Power-Tipps zur Körpersprache, Stimme und kreativen Präsentationsmethoden.

Das Wichtigste? Unsere Kernbotschaft!
Hier ist meine, Luana:

„Us eigener Erfahrung cha ich säge: Los di nöd entmutige, wenn du Absage überchunsch oder no nöd genau weisch, was du wotsch. Ich bin au vor dere Herausforderung gstande, min Wäg z’fände, und es isch nöd immer eifach gsi. Aber ich han glernt, dass drablibe  und Geduld sich würklich uszahlt.“

Und Noemi? Sie bringt’s so auf den Punkt:

„Ich han d’Erfahrig gmacht, dass es wichtig isch, in möglichst vieli Branche go luege. Schlussändlich wird’s viellecht öppis, wo mer selber nie denkt hät.“

Klingt tiefgründig? War’s auch. Nach der Theorie kam die Praxis: Wir präsentierten vor den Experten und feilten an unserem Auftritt. Lampenfieber inklusive, aber genau dafür war der Workshop da – um uns zu verbessern, Neues zu lernen und in der Schule dann souverän zu präsentieren!

Flipchart-Fieber
Ein Highlight war das Gestalten von Flipcharts. Ja, genau – diese bunten Dinger mit Texten und Skizzen, die irgendwie immer chaotisch oder mega fancy aussehen. Nach ein paar Tipps und Tricks konnten wir unsere Charts so designen, dass sie nicht nur gut lesbar, sondern auch echte Hingucker waren. Ob sie den Louvre erobern? Eher nicht. Aber die Klassenzimmer vielleicht!

Fazit: Bereit, die Bühne zu rocken
Nach zwei intensiven Tagen voller Theorie, Übungen und kreativen Ideen blicken wir auf einen erfolgreichen Workshop zurück. Wir fühlten uns bestens vorbereitet und freuten uns riesig auf die Klassenzimmer-Besuche. Immer zu zweit, immer mit Berufen, die auf den ersten Blick völlig unterschiedlich sind.

Also, liebe SchülerInnen: Macht euch bereit für eine gute Portion Motivation, spannende Geschichten und den einen oder anderen Lacher – wir kommen!

Unsere erste Webseite

Von HTML und CSS bis zur Webseite

Mitte November hatten Anja und ich, Avery, unseren ersten überbetrieblichen Kurs in Adligenswil. Im Modul 101 ging es darum, unsere eigene Webseite mithilfe von den Programmiersprachen HTML und CSS zu programmieren. Mit HTML legten wir die Struktur und den Inhalt der Webseite fest, während wir mit CSS das Design und Layout gestalteten, indem wir Farben, Schriftarten und Abstände definierten.

In den ersten drei Tagen unseres ÜKs haben wir die Grundlagen der Programmierung kennengelernt. Unsere erste Aufgabe war es, eine Rechnung mit HTML nachzubauen. Später kam CSS hinzu, insbesondere Flexbox und CSS Grid. Diese Techniken halfen uns, Elemente flexibel anzuordnen, waren aber anfangs eine Herausforderung.

In den letzten zwei Tagen programmierten wir unsere erste eigene Webseite, die am Schluss auch benotet wurde. Der Auftrag wurde in Zweiergruppe erarbeitet, da unsere Aufgabenstellung ziemlich zeitaufwendig war. Bevor wir mit der Programmierung beginnen konnten, erstellten wir ein durchdachtes Konzept, in dem wir die Zielgruppe unserer Webseite definierten. Zudem entwickelten wir einen ersten Entwurf der Webseite.

Anja hat mit einer anderen Mitschülerin eine Webseite für einen Box-Club programmiert und ich, Avery, habe eine Webseite für eine Pizzeria auf die Beine gestellt. Nach intensiver und teils komplexer Arbeit an unserer Webseite waren alle erleichtert, das fertige Produkt endlich abgeben zu können. Es war ein grossartiges Gefühl, seine eigene Webseite im Internet zu sehen und mit der Webseite zu interagieren.

Wir freuen uns schon auf unseren nächsten ÜK.

Durch die Linse

Ein kreativer Einstieg in die Welt der Fotografie

Schon unseren dritten überbetrieblichen Kurs haben Luana und ich, Noemi, nun hinter uns. Das Ziel war es, verschiedene Fotografieprojekte zu realisieren. Wir lernten alles rund um die Kamera und die richtige Bearbeitung eines Bildes.
Der Kurs startete mit einer kurzen Einführung und einem Überblick über die nächste Woche. Anschliessend haben wir uns alle mit Kameras ausgerüstet, und schon ging es los mit unserem ersten Workshop. Dabei vertieften wir unser Wissen über Schärfentiefe, Blende und verschiedene Lichtverhältnisse.

Am zweiten Tag führte uns der Kurs direkt nach Luzern. Dort hatten wir am Vormittag drei verschiedene Aufgaben zu erledigen. Es war spannend und hat viel Spass gemacht, mit unserer Gruppe und der Kamera durch die Stadt zu ziehen. Wir betrachteten Luzern aus ganz neuen Perspektiven. Nach dem erfolgreichen Morgen ging es zurück nach Adligenswil. Vor Ort konnten wir die Fotos bearbeiten und Tipps von unserer Instruktorin holen.

Im weiteren Verlauf des Kurses widmeten wir uns der Produktfotografie. Jeder von uns brachte zwei Produkte mit, die wir in einem Lichtzelt fotografierten. Zudem lernten wir, wie man ein perfektes Porträt aufnimmt: Welche Kameraeinstellungen sind wichtig? Wie positioniert sich das Model richtig? Auf all diese Details mussten wir achten ¬– was gar nicht so einfach war.
Am letzten Tag präsentierten wir schliesslich unsere Fotografien, und der ÜK war damit abgeschlossen. Mir hat es grossen Spass gemacht, den Umgang mit der Kamera zu lernen und meiner Kreativität bei der Bildbearbeitung freien Lauf zu lassen.

Vom Konzept zur Marketingaktion

Web, Print, Film und Social-Media für Weihnachtsmarktstand erstellen

Im Dezember stand für mich, Maurice, und Aline der letzte ÜK (überbetrieblicher Kurs) unserer Ausbildung in Adligenswil an. Der Kurs behandelte das Thema «Medien für eine Marketingaktion erstellen». Am ersten Kurstag haben wir uns in 4er-Gruppen eingeteilt. Unser Ziel war es, ein umfassendes Marketingkonzept zu entwerfen und anschliessend diverse Produktionen anhand diesem zu erstellen. Mit unserer Marketingaktion haben wir einen Stand auf einem Weihnachtsmarkt beworben. Das Produkt, das wir beworben haben, wurde ausgelost. Meine Gruppe hatte Apfelpunsch für den guten Zweck gezogen. Alines Gruppe hingegen hatte einen Weihnachtsstand, an dem sie Waffeln anboten.
Die Arbeit wurde in vier Bereiche aufgeteilt: Print, Web, Video und Social Media. Bevor wir allerdings mit der Umsetzung starten konnten, beschäftigten wir uns die ersten beiden Tage mit der Erstellung eines Konzepts. Schriften, Logos und Farben wurden definiert, wir recherchierten über Mitbewerber und analysierten unsere Zielgruppe, um die Marketingprodukte genaustens auf den potenziellen Käufer zuzuschneiden.

Am zweiten Tag begannen ausserdem zwei aus jeder Gruppe mit dem Drehen der Videos, während die anderen beiden aus der Gruppe das Konzept finalisierten.
In den folgenden Tagen haben wir fleissig an der Umsetzung der vier Produkte gearbeitet. Wir erstellten eine Landingpage mit HTML und CSS für die Webseite. Für den Printbereich gestalteten wir einen Falzflyer, einen Kundenstopper und ein kreatives Mailing. Ausserdem produzierten wir eine lange Video-Version, eine kürzere für die Website sowie zwei Reels/TikToks. Für Social Media fertigten wir Posts, Bilder und Newsletter-Beiträge an.

Zum Ende des Kurses sammelten wir unsere Ergebnisse in der Projektdokumentation, schrieben auf, was uns gut gelungen ist, und was wir vielleicht beim nächsten Mal besser machen wollen. Am letzten Tag trafen sich alle Gruppen um 15.30 Uhr, um ihre fertigen Ergebnisse zu präsentieren.
Der letzte ÜK unserer Lehrzeit war noch einmal gespickt mit neuen Erkenntnissen. Wir sammelten wertvolle Praxiserfahrungen und arbeiteten erstmals gleichzeitig in den Bereichen Print, Web, Video und Content. Dabei konnten wir hautnah erleben, wie es ist, eine komplette Marketingaktion umzusetzen.